"Viel zu billig": Eintracht hadert mit dem eigenen Auftritt gegen den VfB Stuttgart

Für den VfB Stuttgart war es ein Einfaches, den 3:0-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt einzufahren. Die Gäste ärgerten sich im Nachgang vor allem über sich selbst und die diversen Fehler.

Guirassy und Co. waren für die SGE kaum zu bremsen
Guirassy und Co. waren für die SGE kaum zu bremsen / Leonhard Simon/GettyImages
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Wer aktuell beim ebenso formstarken wie stark aufspielenden VfB Stuttgart etwas holen möchte, der braucht einen nahezu fehlerfreien Auftritt. Und diesen konnte Eintracht Frankfurt am Samstagabend gewiss nicht vorweisen - im Gegenteil. Entsprechend verdient fiel der 3:0-Heimsieg für die Schwaben auch aus.

In der zweiten Halbzeit konnte der VfB in den Verwaltungsmodus schalten, nachdem die Partie mit allen drei Treffern bereits in der ersten Hälfte entschieden wurde.

"Wir wussten, dass Stuttgart sehr gut drauf ist und dass wir bereit sein mussten - das waren wir nicht", fiel das Fazit von Kevin Trapp bei Sky dementsprechend kurz und ernüchternd aus (via kicker).

Der Torwart wurde in seiner Kritik an der eigenen Leistung sehr deutlich: "Die ersten zwei Tore waren viel zu billig. Die Art und Weise, wie wir die Gegentore bekommen, ist unnötig."

Koch und Toppmöller einig: SGE-Taktik nicht Schuld an der Niederlage

Beim zweiten Gegentor war es Robin Koch, der ein Anspiel nicht richtig unter Kontrolle bekam und somit den Treffer von Deniz Undav unglücklich vorbereitete. "Wahrscheinlich muss ich den Ball mit dem ersten Kontakt aus der Luft spielen. Wenn ich den rausschlage, dann passiert nichts", zeigte sich auch der Verteidiger frustriert. "Aber das kommt dann noch dazu, dass wir heute individuelle Fehler gemacht haben."

Erneut zeigte die Eintracht einen plan- und mutlosen Auftritt, der zu keinem Zeitpunkt einen Anlass bot, vielleicht doch noch an eine Aufholjagd zu glauben. Stattdessen schien sich frühzeitig ein Gefühl der bitteren Akzeptanz breit zu machen.

Kritik am Trainer wollte Koch angesichts der Leistung und Fehler aber nicht zulassen. "Wir waren nicht da, wir waren nicht in den Zweikämpfen. Von der Taktik brauchen wir gar nicht anzufangen, weil wir nicht aggressiv genug waren", stellte er sich schützend vor Dino Toppmöller.

Dino Toppmöller
Dino Toppmöller steht weiter in der Fan-Kritik / Selim Sudheimer/GettyImages

Dass die SGE immer mal wieder versuchte, die Stuttgarter auch weiter vorne zu attackieren, verteidigte auch Toppmöller anschließend als "unsere Idee". Er erklärte: "Wir wollten uns nicht verstecken und hinten drinstehen, sondern vorne draufgehen. Das dritte Gegentor muss man dann auch mal schlucken, aber die ersten beiden Gegentore ärgern mich maßlos, die haben wir uns selbst reingeschossen."

So nerve es ihn auch sehr, dass "die ganze Woche" über "das Anschlussverhalten der Ketter gesprochen" wurde - nur um am Ende beim ersten Gegentor nicht schnell genug zu reagieren. Die Niederlage beim VfB bedeutete für die Eintracht das nun vierte sieglose Spiel in Folge.


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