Bericht: Eintracht zweifelt schon an Alario
Von Jan Kupitz
Lucas Alario war bei Eintracht Frankfurt als Soforthilfe angedacht, doch seine ersten Monate in der Mainmetropole verliefen enttäuschend. Offenbar sinkt auch die Hoffnungen bei den Verantwortlichen.
Weil er bei Bayer Leverkusen nur die zweite Wahl hinter Patrik Schick war, suchte Lucas Alario im Sommer eine neue Herausforderung. Diese fand er bei der Eintracht, die immerhin sechs Millionen Euro für den Argentinier auf den Tisch legte - damit war er hinter Jens Petter Hauge (nach Leihe für zehn Millionen Euro verpflichtet) der zweitteuerste Sommer-Transfer der Hessen.
Die Hoffnungen, die man bei der SGE in den Argentinier gesetzt hatte, konnte er zu weiten Teilen aber noch nicht erfüllen. Randal Kolo Muani hat sich als unangefochtener Stammspieler etabliert, dahinter ist mittlerweile Rafael Borré die erste Option zur Einwechslung. Alario bleibt da nur die unbefriedigende Rolle als Stürmer Nummer drei - nur knapp über 300 Einsatzminuten hat er wettbewerbsübergreifend (!) bislang im Eintracht-Trikot zu verzeichnen. Enttäuschend.
Dem Angreifer wird dabei nicht nur die starke Konkurrenz in Person von Kolo Muani und Borré zum Verhängnis, sondern obendrein auch noch das System von Oliver Glasner. Denn während Alario bereits betonte, dass er sich in einem Zweier-Sturm am wohlsten fühle, setzt der SGE-Trainer konsequent auf einen Mittelstürmer - und zwei Spielmachern dahinter.
Angesichts seiner aktuellen Rolle in Frankfurt dürfte sich Alarios WM-Hoffnung zerschlagen haben. Laut Sport1 "sinkt auch intern die Hoffnung", dass der Ex-Leverkusener bei der Eintracht den Durchbruch schafft - somit dürfte Alario sich schon in der Winterpause, nur ein halbes Jahr nach seiner Ankunft, bereits intensiv Gedanken darüber machen, wie es für ihn weitergehen soll.
In Frankfurt ist sein Vertrag noch bis 2025 datiert.