Star-Abgänge im Winter? Eintracht-Sportchef Krösche will keinen Qualitätsverlust
Von Simon Zimmermann
Im Sommer scheiterte bei der Eintracht das Vorhaben, mit Spielerverkäufen benötigtes Geld in die Kassen zu holen. Im Winter soll das nach Meinung von Sportvorstand Markus Krösche nicht nachgeholt werden.
Im Sommer gab es massig Gerüchte um potenzielle Abgänge bei der Frankfurter Eintracht. Besonders im Fokus stand Filip Kostic. Aber auch um Evan N'Dicka und Daichi Kamada gab es Spekulationen.
Nun steht ab dem Jahreswechsel die Winter-Transferperiode an. Zeit für neue Gerüchte bei der SGE? Geht es nach Sportvorstand Markus Krösche: nein! Der 41-Jährige hat Winterverkäufe gegenüber der Bild kategorisch ausgeschlossen: "Wir planen keine Abgabe von Leistungsträgern."
Eintracht eigentlich auf Spielerverkäufe angewiesen
Damit ändert sich die Strategie zum Sommer. Damals soll man durchaus bereit gewesen sein, einen der Stars im Kader abzugeben. "Zu unserem Geschäftsmodell zählen zwingend Transfererlöse. Wir haben Spieler entwickelt, die die internationale Reife hätten. Doch der Markt war schwierig. Wir müssen jetzt schauen, dass wir im Winter oder am Saisonende Transfererlöse realisieren", hatte Vorstandssprecher Axel Hellmann Mitte September noch gesagt.
Zu diesem Zeitpunkt war das Sommer-Transferfenster bereits geschlossen. Star-Abgänge hatten sich zerschlagen. Für N'Dicka und Kamada soll es keine konkreten Angebote gegeben haben. Bei Kostic, der immer wieder mit einem Wechsel in die Serie A in Verbindung gebracht wurde, gab es nur von Lazio Rom eine konkrete Offerte.
Diese lag mit zehn Millionen Euro allerdings deutlich unter Marktwert (20 Mio. Euro). Die Eintracht lehnte verständlicherweise ab.
Krösche will keinen Qualitätsverlust im Winter
"Unsere sportlichen Ziele stehen über allem und wir haben in der Rückrunde selbst einiges vor. Daher möchten wir einen Qualitätsverlust vermeiden", bekräftigte Krösche nun, dass Kostic und Co. auch in der Rückserie noch mit dem Adler auf der Brust auflaufen.
In Frankfurt hofft man dann in der Bundesliga noch weiter nach oben rutschen zu können. In der Europa League soll es über das Achtelfinale - für das man bereits qualifiziert ist - hinaus gehen. Dadurch würden nette Einnahmen winken, die den ein oder anderen Verkauf im kommenden Sommer vielleicht überflüssig machen.