Eintracht Frankfurt: Die voraussichtliche Aufstellung gegen Stuttgart
Von Philipp Geiger
Eintracht Frankfurt wartet im neuen Jahr noch auf den ersten Bundesliga-Sieg. Am Samstagnachmittag (Anpfiff 15:30 Uhr) wollen die Hessen beim VfB Stuttgart in die Erfolgsspur zurückkehren. Gegen den Tabellenvorletzten stehen Chefcoach Oliver Glasner allerdings zwei wichtige Offensivspieler nicht zur Verfügung.
Während Filip Kostic mit einem grippalen Infekt ausfällt, reicht es bei Daichi Kamada nach einem Muskelfaserriss noch nicht für den Kader. "Bei Daichi war es knapp", erklärte Glasner auf der Presserunde am Donnerstagnachmittag. Auf der Ausfallliste finden sich zudem Ragnar Ache (muskuläre Probleme) und Ersatzkeeper Diant Ramaj wieder. "Diant hatte schon länger Beschwerden am Meniskus. Er wurde operiert und fällt für die nächste Zeit aus", gab der Österreicher zu Protokoll. "Aber wir haben einen großen und guten Kader. Mit diesem fahren wir nach Stuttgart, wo wir den ersten Sieg 2022 holen möchten."
Mit den jüngsten Auftritten seiner Mannschaft kann Glasner "durchaus leben, obwohl die Punktausbeute natürlich nicht zufriedenstellend ist", betonte der Hütter-Nachfolger. Luft nach oben sieht der Übungsleiter vor allem in Sachen Chancenverwertung. "Die Gegner waren zuletzt alle sehr effizient, haben oft mit dem ersten und zweiten Schuss getroffen", so der 47-Jährige. Positiv sei jedoch, dass sich sein Team deutlich mehr Möglichkeiten als in der Hinrunde herausspielt.
"Wir lassen uns vom Tabellenstand nicht beeinflussen"
- Oliver Glasner
Den VfB Stuttgart will Glasner keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. "Wir lassen uns vom Tabellenstand nicht beeinflussen", stellte der Chefcoach klar. Der Tabellenvorletzte habe eine spielstarke Mannschaft, viel Tempo über die Außen und ein sehr gutes zentrales Mittelfeld, betonte der gebürtige Salzburger. "In den vergangenen Wochen hatten sie etwas Probleme, Tore zu erzielen, weshalb wenige Punkte geholt wurden."
In der Offensive gibt es laut Glasner einige Möglichkeiten, wie der Ausfall von Kamada kompensiert werden kann. "Goncalo Paciencia ist eine Option in der Spitze. Auch zwei Stürmer und ein Spieler dahinter wären möglich", so der Österreicher. "Wir haben mehrere Varianten im Kopf und werden am Freitag eine Entscheidung treffen." Sollte Paciencia eine Bewährungschance erhalten, beginnt er an vorderster Front wohl neben Rafael Borré, bei dem Glasner trotz verspäteter Rückkehr von der Länderspielreise "keine Bedenken" hat.
Lässt der Eintracht-Coach nur eine Spitze (Borré) auflaufen, stehen für den Platz im offensiven Mittelfeld neben Jesper Lindström Jens Petter Hauge, Sam Lammers und Neuzugang Ansgar Knauff zur Auswahl. Für Kostic rückt voraussichtlich Christopher Lenz in die Anfangsformation. Auf der Gegenseite wird Timothy Chandler erwartet.
Djibril Sow und Sebastian Rode dürften die beiden Plätze im zentralen Mittelfeld übernehmen. In der Dreierkette könnte Makoto Hasebe den Vorzug vor Martin Hinteregger erhalten, der sich nach dem letzten Spieltag mit Schambeinproblemen herumgeplagt hat. Tuta und Evan N'Dicka komplettieren die Defensive. Das Tor der Eintracht hütet Kevin Trapp.