Die Eintracht darf sich auf Jesper Lindström freuen: "Raumdeuter wie Kai Havertz!"

Jesper Lindström weckt hohe Erwartungen
Jesper Lindström weckt hohe Erwartungen / Matthew Ashton - AMA/Getty Images
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Kürzlich sicherte sich Eintracht Frankfurt die Dienste des 21-jährigen Dänen Jesper Lindström. Das Top-Talent wird schon vor der Saison ordentlich gelobt und will selbst voll angreifen.


Für rund sieben Millionen Euro verpflichtete die Eintracht den Spielmacher Jesper Lindström vom dänischen Klub Bröndby IF. Der 21-Jährige geht mit gehörigen Vorschusslorbeeren in seine erste Saison in der Bundesliga, doch zeigt dabei keine Spur von zu hohem Erwartungsdruck.

Frankfurt kann sich allerdings nicht nur auf einen selbstbewussten Spieler freuen, vielmehr brint Lindström eine seltene Kombination verschiedener Qualitäten mit. Ein Landsmann vergleicht ihn schon mit einem deutschen Nationalspieler.

Spielmacher, Raumdeuter, Klebe - Lindström bietet das volle Paket

Frankfurts neuer Kaderplaner Markus Krösche war bei der offiziellen Verkündung des Deals voll des Lobes: "Jesper Lindström bringt unheimlich viel mit für unser Spiel und wird uns mit seinen Qualitäten sicher weiterhelfen können."

Dabei ist dieses "unheimlich viel" zugleich auch noch unheimlich selten. Denn Lindström kann in seinen jungen Jahren nicht nur auf bereits 65 Einsätze und 30 Torbeteiligungen für Bröndby zurückblicken, sondern vereint in seinem Spiel vielmehr sehr verschieden Qualitäten.

Als Spielmacher, der auch auf den Flügeln eingesetzt werden kann, verfügt er über eine starke Ballbehandlung, ein gutes Auge für Raum und Mitspieler und einen starken Abschluss aus der Distanz.

"Wichtig ist, dass ich hinter mir Leute habe, die mir den Rücken freihalten und mich in den Zwischenräumen füttern. Ich brauche dort den Ball, ich bin bei Kombinationen in der Box gut und habe einen guten Schuss", ordnete sich Lindström bei seiner offiziellen Vorstellung selbst ziemlich reflektiert ein.

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Jesper Lindström vermeidet eigentlich direkte Duelle / FERENC ISZA/Getty Images

Ein aus der Bundesliga bekannter Landsmann des Frankfurter Neuzugangs holte hingegen gleich zum Vergleich mit einem deutschen Mega-Talent aus.

"Wenn es gut bei ihm läuft, merkt man das. Er ist einer, der sich reinhaut und den die Fans mögen. Er hatte großen Anteil an der Meisterschaft mit Bröndby letztes Jahr", adelte Flemming Poulsen den jungen Lindström (Quelle: hr-sport) - es war der erste Titel für den Hauptstadtklub seit über 15 Jahren.

"Er entgeht vielen direkten Duellen, weil er sich gut im Raum bewegt. Vom Spielstil erinnert er an Kai Havertz", so der ehemalige Kölner und Dortmunder. Trotz der Konkurrenz um Amin Younes, Daichi Kamada oder auch Ajdin Hrustic will sich Lindström nicht mit einer Lehrlings-Rolle zufrieden geben, sondern den neuen Frankfurter Trainer Oliver Glasner sofort überzeugen.

"Ich freue mich tierisch darauf, in Frankfurt europäisch zu spielen. Ich hoffe, dass der Trainer mich in den ersten Spielen aufstellt, damit ich mich in den Vordergrund bringen kann", verlautete der dänische Nationalspieler selbstbewusst.