Eintracht: Kostic will Lazio-Wechsel erzwingen

Filip Kostic fehlt am Wochenende im Eintracht-Kader
Filip Kostic fehlt am Wochenende im Eintracht-Kader / Pool/Getty Images
facebooktwitterreddit

Seit seiner Ankunft bei Eintracht Frankfurt gilt Filip Kostic eigentlich als Musterprofi mit einer tadellosen Einstellung. Nun scheint der Linksfuß aber zu unlauteren Mitteln zu greifen.


Schon seit mehreren Wochen wird Lazio Rom ein Interesse an Filip Kostic nachgesagt. Konkret wurde es bislang allerdings nicht zwischen den Parteien - noch nicht, muss man sagen. Doch weil die Laziali am gestrigen Donnerstag Joaquin Correa an Inter Mailand abgegeben haben, wollen sie nun beim Frankfurt-Star in die Vollen gehen.

Sky vermeldete bereits, dass Lazio mit Kostic schon über Vertragsdetails sprach und der Linksaußen sich den Römern gerne anschließen würde. Oliver Glasner hatte bereits erklärt (allerdings in Bezug auf Wechselkandidaten wie Zuber und Younes): "Wenn einer nicht mehr mit Herz und Seele für die Eintracht dabei ist und spielen möchte, dann kann er zum Sportvorstand gehen und ihm das mitteilen."

Um seinem Verein ein bisschen Druck zu machen, hilft Kostic offenbar mit wenig stilvollen Mitteln weiter. Laut Angaben der Bild nahm der 28-Jährige nicht am Abschlusstraining der Eintracht teil und wird auch nicht zum Auswärtsspiel nach Bielefeld reisen. Damit möchte er wohl einen Wechsel nach Rom erzwingen.

Das Kuriose an der Sache: Es soll von Lazio noch gar kein offizielles Angebot an die Frankfurter geben. Aus Italien heißt es zudem, dass die Römer nicht mehr als 15 Millionen Euro in die Hand nehmen wollen - für einen Spieler von Kostics Klasse ein Witz!

"Natürlich irritiert uns das Vorgehen von Filip sehr. Wir haben ihn immer als charakterfesten Profi kennengelernt, deshalb sind wir über sein Verhalten sehr überrascht – vor allem deshalb, weil er noch einen laufenden Vertrag bei uns hat und es gar kein Angebot gibt", bestätigte Sportvorstand Markus Krösche gegenüber der Bild den Vorfall und stellte klar: "Eintracht Frankfurt lässt sich nicht unter Druck setzen."