Fehlstart für Glasner: Mannheim wirft Frankfurt verdient aus dem Pokal

Waldhof Mannheim siegte verdient gegen die Eintracht
Waldhof Mannheim siegte verdient gegen die Eintracht / Alexander Scheuber/Getty Images
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Am Sonntagnachmittag empfing der Drittligist Waldhof Mannheim in der ersten Runde des DFB-Pokals den Bundesligisten Eintracht Frankfurt. Nach einer ausgeglichenen erste Hälfte verdienten sich die Gastgeber den 2:0-Erfolg gegen wenig inspirierte Frankfurter.


Tore: 1:0 Seegert (48.), 2:0 Boyamba (52.)

Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot für Hinteregger (Frankfurt, 62.)

Zuschauer: 12.000 im Carl-Benz-Stadion (Mannheim)

Aufstellung Waldhof Mannheim:

Königsmann - Sommer, Seegert, Verlaat, Donkor - Russo, Rossipal - Costly, Schnatterer (ab 85. Gottschling). Boyamba (ab 80. Lebeau) - Martinovic (ab 74. Garcia)

Trainer: Patrick Glöckner

Aufstellung Eintracht Frankfurt:

Trapp - Tuta (ab 53. Younes), Hinteregger, Ndicka - da Costa (ab 81. Zuber), Sow, Rode (ab 46. Hasebe), Lenz - Kamada, Lindström (ab 68. Barkok) - Borré (ab 68. Paciencia)

Trainer: Oliver Glasner


Maues Duell auf Augenhöhe - bis Mannheim dann aufdreht

Der erste Durchgang war geprägt von vielen Zweikämpfen im Mittelfeld und mäßigem Tempo. Frankfurt hatte mehr Spielanteile, ohne allerdings wirklich zu dominieren. Mannheim konnte den Klassenunterschied unsichtbar werden lassen.

Insgesamt verteilte Schiedsrichter Sascha Stegemann bis zur Pause schon fünf Gelbe Karten, richtig emotional wurde es zunächst jedoch nicht. Erst kurz vor der Halbzeit hatten Kamada für Frankfurt, sowie Martinovic und Costly für Mannheim absolut hochkarätige Einschussmöglichkeiten.

Alexander Rossipal, Sebastian Rode
Viel Kampf im ersten Durchgang / Alexander Scheuber/Getty Images

Die frühe Mannheimer Führung durch Kapitän Seegert, der nach einer Ecke per Kopf traf, brachte Schwung in die zweite Hälfte - Boyambas Lupfer zum 2:0 nur kurz darauf entfesselte die Partie völlig.

Marcel Seegert
Mannheim hatte das Publikum hinter sich / Alexander Scheuber/Getty Images

Der Platzverweis für Hinteregger war sinnbildlich für das fahrige Auftreten der Eintracht und eventuell ein Hinweis auf die Diskrepanz des unterschiedlichen Liga-Beginns - denn Mannheim stand schon voll im Saft.

Ein wirkliches Aufbäumen der Eintracht war kaum erkennbar, sodass sich der Bundesligist am Ende hochverdient aus dem Pokal verabschiedete. Auf Seiten der Eintracht konnten lediglich Trapp, der mehrfach eine noch höhere Niederlage verhinderte, sowie mit Abstrichen Neuzugang Lindström überzeugen - der ebenfalls neue Stürmer Borré blieb unsichtbar.

Bei Waldhof machten besonders Schnatterer, Boyamba, Martinovic und Seegert auf sich aufmerksam. Die Frankfurter legten hingegen unter dem neuen Trainer Oliver Glasner einen klassischen Fehlstart hin, wobei vor allem die Art und Weise der Niederlage aufzeigte, dass man das Team schnellstmöglich in den Wettkampf-Modus bringen muss.