Bericht: Eintracht kontrollierte Medien-Auftritte von Glasner

Oliver Glasner
Oliver Glasner / Helge Prang - GES Sportfoto/GettyImages
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Die Auftritte auf Pressekonferenzen von Oliver Glasner waren im Verlauf dieser Saison oftmals unterhaltsam - weniger jedoch für Eintracht Frankfurt. Weil der Klub wegen so mancher Ausbrüche und fragwürdiger Statements des Trainer das Image in Gefahr sah, ließ man seine Medien-Auftritte kontrollieren.

Dass Eintracht Frankfurt und Oliver Glasner nach dem Finale im DFB-Pokal getrennte Wege gehen werden, hing schlussendlich auch mit der Außendarstellung des 48-Jährigen zusammen. Nicht zuletzt sein Wutausbruch nach der Niederlage bei der TSG Hoffenheim wird oftmals als der Tropfen bezeichnet, der das Fass schlussendlich zum Überlaufen gebracht haben soll.

Doch war es längst nicht der erste mediale Auftritt von Glasner, der in der Vereinsführung für Stirnrunzeln und Kopfschütteln gesorgt hat.

Glasner stand unter Medien-Kontrolle: Und trotzdem wurde es nicht besser

Der Sportbild zufolge wurde die Medienabteilung der Eintracht sogar explizit darauf angesetzt, die Pressekonferenzen von Glasner sehr genau zu beobachten. So wurde der Coach schlichtweg kontrolliert. Offenbar ging diese Vorgabe vom Vorstand aus.

So sollte Glasner auf etwaige Fehler hingewiesen werden, um diese in Zukunft vermeiden zu können. Die sich zwischenzeitlich häufende explosive Art sollte so weit wie möglich in Schach gehalten werden. Auch Markus Krösche soll ihm gleich mehrfach geraten haben, Rückschläge und Niederlagen vermehrt an sich abprallen zu lassen. Stattdessen ging der Coach immer mal wieder in die kommunikative Offensive.

Eine Entwicklung, die dem Klub überhaupt nicht gefiel. Selbst nach der umstrittenen Kontrolle holte Glasner noch weiter aus. Nach der deutlichen Niederlage beim BVB etwa polterte er: "Dortmund wechselt Niklas Süle ein, wir Dario Gebuhr."

Aussagen, die innerhalb der Mannschaft und insbesondere bei Gebuhr, einem 20-jährigen Jugendspieler mit ersten Profi-Erfahrungen, alles andere als gut ankamen. Schlussendlich zog die SGE zwar nicht nur, aber auch wegen dieser Entwicklung die Reißleine.


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