Letztes EL-Gruppenspiel gegen Fenerbahce: Die voraussichtliche Eintracht-Aufstellung

Will in Istanbul auf Sieg spielen: Oliver Glasner
Will in Istanbul auf Sieg spielen: Oliver Glasner / Alex Grimm/GettyImages
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Eintracht Frankfurt ist am Donnerstagabend im letzten Europa-League-Gruppenspiel bei Fenerbahce Istanbul (Anpfiff 18:45 Uhr) gefordert. Während die Türken Platz drei sicher haben, reicht der SGE ein Punkt, um den Gruppensieg und den damit verbundenen direkten Einzug ins Achtelfinale unter Dach und Fach zu bringen. Cheftrainer Oliver Glasner will am Bosporus dennoch auf Sieg spielen.

Sollte der Gruppenzweite Olympiakos Piräus im Parallelspiel gegen Royal Antwerpen nicht gewinnen, darf sich die Eintracht in Istanbul auch eine Niederlage erlauben. "Gedanken daran, dass ein Unentschieden reichen würde oder generell über die Tabellensituation sind der falsche Ansatz", stellte der SGE-Coach auf der Pressekonferenz am Mittwochnachmittag klar. "Wir werden ganz klar auf Sieg spielen." Auch Schlussmann Kevin Trapp gab drei Punkte als Ziel aus. "Wir haben es in der eigenen Hand", betonte der 31-Jährige. "Das haben wir uns hart erarbeitet."

Nach der jüngsten 2:3-Niederlage in Hoffenheim gebe es einige Ansatzpunkte, die seine Mannschaft "besser machen muss", so Glasner. Nicht nur in der Defensive ("Räume wieder enger machen") sieht der Österreicher Luft nach oben. "Im Spiel nach vorne müssen wir weiter unsere Qualität, die sich deutlich verbessert hat, abrufen", forderte der Übungsleiter, der sich mit den letzten Trainingsleistungen seines Teams zufrieden zeigte. Mit Blick auf Fenerbahce erklärte der 47-Jährige, dass man nicht wisse, "ob der Gegner im größeren Stil rotiert. Wir sind auf mehrere Systeme vorbereitet und werden nicht abwartend agieren", gab der Cheftrainer zu Protokoll.

Lindström fällt aus - Rode weiter in der Jokerrolle

Mit 24 Spielern hob der Eintracht-Tross am Mittwochnachmittag in Richtung Istanbul ab. Nicht mit an Bord war Jesper Lindström, der sich mit Oberschenkelproblemen herumplagt. "Er könnte aber gegen Leverkusen wieder zur Verfügung stehen. Wir möchten kein Risiko eingehen", betonte Glasner. "Bei Sebastian Rode sieht es so aus, dass er wie zuletzt bis zum Winter auf dem Level bleibt, für 20 bis 30 Minuten spielen zu können." Neuzugang Christopher Lenz steht nach längerer Verletzungspause vor seinem Comeback. "Er ist bereit zu spielen – wie lange, wird sich zeigen", sagte der Übungsleiter.

Nachdem Glasner zuletzt viermal in Folge dieselbe Startelf aufgeboten hat, könnte in Istanbul der eine oder andere Spieler eine Pause erhalten, zumal es in der Bundesliga mit einer englischen Woche weitergeht. Martin Hinteregger, der sich zuletzt mit einem Bankplatz begnügen musste, könnte Routinier Makoto Hasebe ersetzen und in der Dreierkette neben Tuta und Evan N'Dicka beginnen. Zwischen den Pfosten steht wie gewohnt Trapp. Erhält Timothy Chandler eine Pause, dürfen sich Erik Durm und Almamy Touré Hoffnungen auf einen Startelfeinsatz machen.

Die linke Außenbahn ist für Filip Kostic reserviert, der in der zweiten Halbzeit durch Lenz ersetzt werden könnte. Im zentralen Mittelfeld wird Glasner wohl am Duo Djibril Sow & Kristijan Jakic festhalten. Als erste Alternative steht Stefan Ilsanker parat. Im offensiven Mittelfeld ist Daichi Kamada erste Wahl. Durch den Ausfall von Lindström könnte Goncalo Paciencia in die Startelf rücken und mit Rafael Borré die Doppelspitze bilden. Erhält Jens Petter Hauge eine Bewährungschance von Beginn an, bleibt das 3-4-2-1-System unverändert.

Die voraussichtliche Eintracht-Aufstellung gegen Fenerbahce im Überblick:

Trapp - Tuta, Hinteregger, N'Dicka - Touré, Sow, Jakic, Kostic - Kamada - Paciencia, Borré