Nur noch Joker: Borré vor Winter-Abschied von der Eintracht?

Rafael Borré
Rafael Borré / Lars Baron/GettyImages
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Vom Stammspieler zur Joker-Rolle: Rafael Borré war Mitte Mai noch der große Held bei der Eintracht, als er den entscheidenden Elfmeter im Europa-League-Finale verwandelte. In der laufenden Saison bleibt dem Angreifer hinter Kolo Muani allerdings meist nur noch die Joker-Rolle. Will er Frankfurt deshalb schon im Winter verlassen?


In der letzten Saison war noch alles in Butter. Satte 45 Pflichtspiel-Einsätze hatte Rafael Borré zu verbuchen, die allermeisten davon auch aus der Startelf heraus. Dazu der Siegtreffer im Finale der Europa League als emotionaler Höhepunkt.

Doch im bisherigen Saisonverlauf sieht das etwas anders aus - zumeist ist er nur noch Joker. Bei nicht wenigen Spielen sitzt der Stürmer zunächst auf der Bank, bevor er von Oliver Glasner eingewechselt wird. Der Hintergrund: Insbesondere Randal Kolo Muani hat ihm in der Gunst des Trainers den Rang abgelaufen.

Borré denkt an Winter-Abschied: Frankfurt kann gelassen auf Angebote warten

Laut der spanischen AS beschäftigt sich der 27-jährige Kolumbianer deshalb mit einem möglichen Winter-Abschied.

Dem Bericht zufolge gibt es auch schon Interessenten. Zwei Vereine aus Spanien sowie ein weiterer aus Italien hätten Borré bereits ins Visier genommen, heißt es. Denkbar wäre aber viel eher eine Leihe als ein fester Wechsel, da Frankfurt mindestens 20 Millionen Euro als Ablöse fordern würde.

Das ist nicht gerade überraschend, wird er doch auf einen Marktwert von 20 Millionen Euro geschätzt (via transfermarkt), während er einen bis 2025 laufenden Vertrag hat. Der Bundesligist hat keinerlei Druck, ihn abzugeben. Zumal auch die Rolle als Einwechselspieler alles andere als unwichtig ist, während er Kolo Muani weiterhin ab und an in der ersten Elf ersetzen kann oder auch eine Option für die beiden Offensiv-Positionen dahinter darstellt. Mit der Champions League ist der SGE-Terminkalender ohnehin vollgepackt.

Während seine Berater also an einem Transfer arbeiten sollen, dürften die Eintracht-Verantwortlichen gelassen bleiben. Derzeit ist man auch nicht auf zeitnahe Einnahmen angewiesen. Sollte also kein Angebot ins Haus flattern, dass die Führung zum Nachdenken bringt, wird man bei Borré hart bleiben.


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