Eintracht Frankfurt Aufstellung: So könnte die SGE gegen Gladbach spielen
Von Philipp Geiger

Mit dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach startet Eintracht Frankfurt am Samstagabend in den Saisonendspurt. Für die Hessen, die ihre Blicke in der Tabelle angesichts von sechs Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz vorerst nach unten richten müssen, eine schwierige Aufgabe. SGE-Coach Adi Hütter blickt dem Restart gespannt entgegen.
"Wir sind dankbar und froh, als erste große Liga wieder spielen zu dürfen. Die Dimension ist uns bewusst", erklärte der Übungsleiter auf der Spieltagspressekonferenz am Freitagnachmittag. Alle Klubs müssten sich nun "damit auseinandersetzen, mehrere Wochen Spiele ohne Zuschauer zu bestreiten", sagte Hütter. "Zunächst gilt es jedoch nicht nur für uns, sondern alle Mannschaften, mit der neuen Situation zurechtzukommen."
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— Eintracht Frankfurt (@Eintracht) May 15, 2020
"Natürlich war die Zeit recht kurz, um sich auf die 90 Minuten auf dem Platz konkret vorzubereiten. Deshalb wird es auch darauf ankommen, welches Team physisch durchziehen kann. Aber es wird genauso auf Taktik und individuelle Qualität ankommen.“
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"Gladbach haben wir natürlich analysiert", so der Österreicher. Aufgrund der zweimonatigen Pause seien der Gegner und dessen aktuelle Form allerdings nur schwer zu beurteilen. "In jedem Fall verfügen sie über ein starkes Umschaltspiel, bringen immer viele Spieler in die Box, haben hohes Tempo und eine technisch starke Mannschaft", betonte Hütter, der mit seinem Team die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive finden und als Einheit auftreten will. "Dafür sind Laufbereitschaft und taktische Disziplin nötig, das findet auch im Kopf statt", erklärte der 50-Jährige.
Paciencia & Russ fallen aus
Personell kann Hütter fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Goncalo Paciencia und Marco Russ fallen gegen Gladbach aus. Während sich Russ im Training eine Fersenverletzung zugezogen hat, setzt den Mittelstürmer eine Muskelverletzung außer Gefecht. "Wir hoffen, dass er bald wieder zur Verfügung steht", sagte der Übungsleiter über den Angreifer. Der zuletzt angeschlagene Sebastian Rode hingegen sei einsatzbereit und eine Option für die Startelf, die Hütter in einem 4-1-4-1 oder einem 4-2-3-1-System anordnen könnte.
An der "Rückrunden-Viererkette" vor Schlussmann Kevin Trapp wird es voraussichtlich keine Veränderung geben. In diesem Fall beginnen Martin Hinteregger und David Abraham im Zentrum sowie Almamy Touré und Evan N'Dicka auf den Abwehrseiten. Im defensiven Mittelfeld könnte Makoto Hasebe den Vorzug erhalten und sich immer wieder zwischen die beiden Innenverteidiger fallen lassen. Stefan Ilsanker ist ebenfalls ein Kandidat.
Im zentralen Mittelfeld könnten Rode und Djibril Sow das Vertrauen erhalten. Nichts zu rütteln gibt es auf der linken Außenbahn an Filip Kostic. Deutlich mehr Alternativen stehen Hütter für die andere Seite zur Verfügung. Während Danny da Costa und Timothy Chandler eher defensiv ausgerichtet sind, stellen Mijat Gacinovic und Daichi Kamada offensivere Optionen dar. Im Angriffszentrum dürfte Bas Dost beginnen.