Younes plant die Eintracht-Flucht: Rückkehr in die Serie A?
Von Yannik Möller
Für Amin Younes gibt es bei Eintracht Frankfurt kein Zurück mehr. Der Ex-Nationalspieler ist freigestellt und soll sich einen neuen Klub suchen. Die Spur führt derzeit nach Italien.
Es hätte alles so einfach und so schön sein können. Im Laufe der letzten Saison spielte sich Amin Younes bei Eintracht Frankfurt sogar in den Fokus von Ex-Nationaltrainer Joachim Löw, für seine Mannschaft war der erhoffte Unterschiedsspieler. Doch das Hoch des 28-Jährigen endete jäh. Im Sommer kam es zum Zerwürfnis mit der SGE, weil er einen Wechsel nach Saudi-Arabien erzwingen wollte. Dabei verweigerte er u.a. zwei Wochen lang das Training.
Die Suspendierung folgte zugleich. Anders als Filip Kostic hat Younes es nicht mehr zurück ins Team geschafft. Unter Oliver Glasner spielt er keine Rolle. Im Gegenteil: er ist und bleibt freigestellt, soll möglichst bald von der Gehaltsliste der Eintracht runter. Auch eine Kündigung soll im Gespräch sein - theoretisch läuft seine Leihe von der SSC Neapel am Saisonende aus.
Younes spricht mit Genua-Sportdirektor
Derzeit tut der 28-Jährige aber selbst auch viel dafür, dass er bald einen neuen Verein findet. In einem Bericht der Bild ist fotografisch festgehalten, wie er mit seinem Berater am Frankfurter Flughafen ein Gespräch führt. Mit dabei: Johannes Spors, der neue Sportdirektor beim FC Genua.
Dem Bericht zufolge soll Younes etwa eine Stunde lang seine Ausgangslage erklärt haben. Würde nicht das theoretische Gedankenspiel bestehen, zurück in die Serie A zu wechseln, hätt es diese Unterhaltung wohl erst gar nicht erst gegeben. Zudem war Genua bereits im Sommer 2020 an ihm interessiert, bevor er in die Bundesliga ging.
Der italienische Klub könnte sportliche Unterstützung ohnehin gut gebrauchen. Derzeit stemmt man sich gegen den drohenden Abstieg, die Hinrunde wird wohl mit einem Platz auf den unteren vier Rängen beendet werden.