"Eine Frechheit": Schalke wütet gegen Schiedsrichter

Der FC Schalke fühlte sich nach dem torlosen Remis gegen den Karlsruher SC um einen Hand-Elfmeter betrogen. Vor allem Simon Terodde konnte seinen Frust nicht für sich behalten.

Simon Terodde forderte den Elfer-Pfiff
Simon Terodde forderte den Elfer-Pfiff / Christof Koepsel/GettyImages
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In den letzten Minuten des für den FC Schalke so wichtigen Heimspiels gegen den Karlsruher SC (0:0) hätte es durchaus noch einen Elfmeter für die Gastgeber geben können.

KSC-Verteidiger David Herold, in ein leichtes Duell mit Kenan Karaman verwickelt, fiel ein Flankenball auf seinen ausgestreckten Arm. Schiedsrichter Robert Hartmann sah sich die Szene sogar am VAR-Bildschirm an, viele Wiederholungen lang. Seine Entscheidung: Kein strafbares Handspiel, dementsprechend auch kein Elfmeter für Schalke.

Nach dem Spiel war der Frust über den ausgebliebenen Strafstoß äußerst groß. Immerhin wäre es eine für Königsblau sehr gute Gelegenheit gewesen, das Spiel zu gewinnen und drei sehr wichtige Punkte einzusacken.

Terodde und Topp wütend - Geraerts hofft auf ausgleichende Gerechtigkeit

"Das ist ein klarer Elfmeter! Ist der geisteskrank? Will der mich verarschen, oder was?", wütete etwa Simon Terodde anschließend laut Bild durch die Mixed Zone. Der Angreifer hatte sich die Szene offenbar nach dem Abpfiff selbst nochmal angeschaut, um sich ein Bild machen zu können. Ob womöglich eine Strafe des DFB folgt?

Auch Karel Geraerts war sehr unzufrieden mit der Entscheidung von Hartmann. "Keine Diskussion - klarer Elfmeter! Ich lernte: Wenn du den Ball mit dem Arm berührst, ist es ein Elfmeter", so der Trainer.

Keke Topp bezeichnete die Entscheidung als "eine Frechheit!". "Ich habe, glaube ich, noch nie gesehen, dass der Referee rausgeht und dann nicht auf Elfmeter entscheidet - und das ist uns jetzt zweimal in Folge passiert. Da sind alle der Meinung. Eine bodenlose Entscheidung", so der junge Stürmer weiter.

"Aber: Wir hätten es in der ersten Halbzeit entscheiden müssen, ganz klar", mahnte Topp allerdings auch noch an.

Geraerts hatte immerhin noch die Hoffnung, dass solch enge Entscheidungen sich zum Ende der Saison wieder ausgleichen werden. Somit hofft der weiterhin angezählte S04-Coach auf eine Wiedergutmachung in den nächsen Spielen.


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