Eberl und Völler mit verbalem Schlagabtausch: "Der liebe Max hat was verwechselt"

Max Eberl stichelt gegen Bayer Leverkusen
Max Eberl stichelt gegen Bayer Leverkusen / DeFodi Images/Getty Images
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Zwischen den Rheinrivalen Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen herrscht Stunk! Max Eberl zeigte sich "überrascht", dass das Pokalspiel der Werkself verlegt wurde. Rudi Völler setzte zum raschen Konter an.

Bereits vor mehreren Wochen war bekannt geworden, dass die Zweitrundenpartie im DFB-Pokal zwischen dem FC Bayern und Holstein Kiel ins neue Jahr verlegt wird. Statt kurz vor Weihnachten spielt der Rekordmeister nun erst Mitte Januar das Pokalspiel aus, begründet wurde die Verlegung mit dem harten Spielplan, den die Münchener hinter sich haben. Schließlich gab es für den Rekordmeister aufgrund des DFB-Pokalfinals und dem Final-Turnier der Champions League kaum eine Verschnaufspause seit der Corona-Unterbrechung - dank der Verlegung können die Männer von Hansi Flick zum Jahreswechsel ein paar Tage länger durchschnaufen.

Da auch Bayer Leverkusen im Pokalfinale vertreten war und anschließend am Finalturnier der Europa League teilgenommen hatte, beantragten die Rheinländer ebenfalls die Verlegung ihres Pokalspiels. In erster Instanz wurde der Antrag abgeschmettert, vom unabhängigen Bundesgericht des DFB letztlich dann aber doch noch stattgegeben. Eberl hat für diese Entscheidung laut kicker nur wenig Verständnis.

Verlegung für Gladbach kein Thema

Während Gladbachs Sportdirektor nachvollziehen kann, dass die Bayern die paar Tage Extrapause brauchen, sieht es beim Rheinrivalen anders aus: "Die [Bayern] haben den ganzen August durchgespielt und hatten nullkommanull Sommer-Vorbereitung. Bei anderen Vereinen hat mich das ein Stück weit überrascht." Der 47-Jährige pocht darauf, dass Spielansetzungen eingehalten werden sollten und ist verwundert, "dass sich Vereine jetzt dagegen wehren".

Für die Borussia, immerhin in der Champions League vertreten, käme solch ein Vorgehen jedenfalls nicht infrage - enger Terminkalender hin oder her: "Auch wir haben eine extrem hohe Belastung, aber wir beschweren uns nicht."

Die Sticheleien vom Niederrhein wollte Rudi Völler so aber nicht auf sich sitzen lassen. Gegenüber dem kicker holte 'Tante Käthe' schnell zum Gegenschlag aus: "Ich glaube, da hat der liebe Max etwas verwechselt." Die Begründung für die Verlegung des Pokalspiels sei es ja nicht, dass der aktuelle Terminkalender so vollgepackt ist - sondern weil man im Sommer aufgrund von Pokalfinale und Europa League kaum eine Pause gehabt habe. "Das Bundesgericht hat ja gerade mit der gegenteiligen Argumentation entschieden, dass unser Pokalspiel verlegt wird. Nämlich, weil wir eine ähnliche Belastung im Sommer hatten wie die Bayern."

Völler drückt "nochmal ein Auge zu"

Laut Völler gab es "im Grunde nur drei Klubs, für die eine Verlegung infrage kam, nämlich die Bayern, Leipzig [auch beim CL-Turnier vertreten, Anm.] und wir. Weil diese drei Klubs bei weitem den kürzesten Urlaub im Sommer hatten."

Seinen Konter schloss Völler mit einem süffisanten Kommentar ab: "Bei unserem nächsten Treffen werde ich es Max nochmal erklären, er hat ja eine extreme Nähe zum FC Bayern, deshalb drücken wir nochmal ein Auge zu."