Durch das Knäbel-Aus: Wird Tillmann zum neuen 'starken Mann' auf Schalke?

  • Peter Knäbel verlässt Schalke 04 spätestens am Saisonende
  • Vorzeitiger Abschied eher wahrscheinlich
  • Tillmann könnte neue Kompetenzen kriegen
Peter Knäbel
Peter Knäbel / FEDERICO GAMBARINI/GettyImages
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Das Ausscheiden von Peter Knäbel beim FC Schalke ist nur noch eine Frage der Zeit. Mit diesem Schritt könnte der neue Vorstandsvorsitzende, Matthias Tillmann, mit noch mehr Kompetenzen ausgestattet werden.

Wenn Matthias Tillmann zum 1. Januar auch ganz offiziell seinen neuen Posten beim FC Schalke antritt, wird er als Vorstandsvorsitzender tätig sein. Damit fällt beispielsweise auch das Sponsoring in seinen Zuständigkeitsbereich. Doch mit seinem Amtsantritt wird es auch möglich, dass Peter Knäbel vorzeitig aus dem Verein oder zumindest aus seinem Amt freigestellt wird.

Spätestens zum Sommer wird der Sportvorstand den Klub verlassen. Es würde aber nicht überraschen, sollte es schon vorher zur Trennung kommen. Dann muss die Frage beantwortet werden: Holt S04 einen neuen Sportvorstand, oder werden diese Kompetenzen auf andere Positionen verteilt?

Schalker Gedankenspiel: Fällt auch das Sport-Ressort künftig an Tillmann?

Den Informationen der zumeist in Schalke-Angelegenheiten zuverlässigen WAZ zufolge, wird bei Königsblau immerhin diskutiert, ob das Sport-Ressort nicht auch in die Verantwortung von Tillmann fallen sollte.

In der Satzung des Vereins ist es nicht vorgebeben, dass es zwingend einen Sportvorstand geben muss. Eine Voraussetzung ist lediglich, dass zwei Vorstände im Amt sein müssen - weshalb mit dem 1. Januar und dem Amtsantritt von Tillmann auch eine vorzeitige Trennung von Knäbel möglich wird.

Selbst wenn ein Sportdirektor dann eine umso wichtigere Rolle einnehmen würde, Tillmann wäre durch diese erweiterten Kompetenzen durchaus als ein neuer 'starker Mann' auf Schalke anzusehen. Und das auch durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Axel Hefer, immerhin müsste das Gremium diesen Beschluss der Vorstands-Anordnung fassen. Hefer kennt Tillmann bestens aus der gemeinsamen Zeit bei 'Trivago'.

Es wäre dann eine "sehr dünne Spitze" in der Führungsebene, wie Hefer es zuletzt im Interview mit dem kicker bezeichnete. Allerdings ist zugleich anzumerken, dass das zunächst nur ein Gedankenspiel zu sein scheint. Es ist nicht gesagt, dass es auch so kommen muss. Viel eher ist auch eine reguläre Nachbesetzung eines Sportvorstands noch immer denkbar. Dass sich Schalke aber zumindest diese Gedanken macht, unterstreicht die Ernsthaftigkeit dieser Eventualität.


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