Drei Spieler im Blick: So plant der BVB mit der Bellingham-Ablöse
Von Yannik Möller
Inzwischen kann fest mit einem BVB-Abschied von Jude Bellingham gerechnet werden. Entsprechend werden die Planungen, wie die hohe Ablösesumme reinvestiert werden kann, weiter vorangetrieben. Die Verantwortlichen haben gewisse Punkte aufgestellt.
Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis in der Geschäftsstelle von Borussia Dortmund ein Anruf aus Spanien eingeht. Jeden Tag könnten Sebastian Kehl und Hans-Joachim Watzke seitens Real Madrid kontaktiert werden, um den bevorstehenden Transfer von Jude Bellingham endgültig über die Bühne zu bringen.
Dass er bei Schwarz-Gelb bleiben könnte, ist zuletzt nochmals deutlich unwahrscheinlicher geworden. Derweil hat sich Madrid als der große Favorit auf eine Zusage herausgestellt. Für Bellingham werden die Königlichen über eine finanzielle Schmerzgrenze gehen. Ein Jahresgehalt von etwa 20 Millionen Euro ist bereits eingeplant, dazu wird die XXL-Ablösesumme anstehen.
Insgesamt möchte der BVB rund 150 Millionen Euro erreichen. Diese Summe wird aber definitiv nicht in einem Rutsch bezahlt. Neben einer Sockelablöse, die vermutlich um die 100 Millionen Euro betragen wird, gibt es dann weitere Bonuszahlungen. Manche einfacher, manche schwerer zu erreichen. So oder so: Schlussendlich ergibt sich ein finanziell sehr großes Paket für den BVB.
Dank Bellingham-Millionen: BVB plant Verjüngungskur
Für den Bundesligisten ist klar: Mit den Einnahmen soll der Kader nicht nur weiter verbessert, sondern auch wieder ein bisschen verjüngt werden.
Längst hat sich Kehl auf den Bellingham-Verkauf eingestellt. Schon vor Monaten wurde mehrfach berichtet, dass der Transfer-Sommer zweigleisig geplant wurde - also auch mit den zu erwartenden Einnahmen im Hinterkopf.
Größere Investitionen werden nur durch diesen Transfer machbar sein, weil die geplanten Verkäufe von Spielern wie Nico Schulz, Thorgan Hazard oder Thomas Meunier nicht allzu viel Geld einbringen werden. Zudem wurden im vergangenen Winter-Transfer bereits fast 14 Millionen Euro für Julian Ryerson und Julien Duranville ausgegeben. Auch mit den Millionen für Anthony Modeste wurde das eigentliche Budget ausgereizt.
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Das kann Dortmund nun wieder auffangen, während auf kostenintensivere Transfers geschaut wird. Der Sportbild zufolge kämpft der BVB zurzeit etwa um Edson Alvarez von Ajax Amsterdam. Auch der FC Bayern soll interessiert sein. Der Mittelfeldspieler, der genauso in der Innenverteidigung aufspielen kann, würde aber wohl mindestens 40 Millionen Euro kosten.
Ebenfalls ein Transfer-Kandidat: Gabri Veiga. Der 20-Jährige stand auch bei Real im Fokus, als mögliche Bellingham-Alternative. Er könnte dank einer Ausstiegsklausel für 40 Millionen Euro gehen, wäre also eine ebenfalls teure, aber zugleich zukunftsträchtige Personalie. Dazu möchte der BVB weiterhin die Verpflichtung von Ivan Fresneda für die Rechtsverteidiger-Position festzurren.