Dreesens Beliebtheits-Plan: Neuer Bayern-Boss gibt sich als Anti-Kahn

Jan-Christian Dreesen hat den Posten des Vorstandsvorsitzenden von Oliver Kahn übernommen. Intern beim FC Bayern gibt er sich bislang als das Gegenteil seines Vorgängers - und zwar mit Erfolg.

Es waren verschiedene Gründe, wegen denen Oliver Kahn seine Sachen packen und nach gerade einmal einem Eindreivierteljahr das Amt des Vorstandsvorsitzenden beim FC Bayern abgeben musste. Abseits der großen, primär sportlichen Gründe gab es auch Vorwürfe, dass intern und unter seiner Führung ein schlechtes Arbeitsklima vorherrschen würde.

Nun bekleidet Jan-Christian Dreesen dieses Amt. Und sein Plan zum Einstieg scheint klar zu sein: Um sich an der Geschäftsstelle beliebt zu machen und für ein gutes Klima zu sorgen, gibt er sich als Gegenteil zu Kahn.

Weißwürste gegen Kahn-Frust: Dreesen sorgt beim FCB für bessere Stimmung

So berichtet die Sportbild, dass Dreesen letzte Woche Mittwoch die Mitarbeiter der Geschäftsstelle zu einer Art Kennenlernen eingeladen hatte.

Dabei ließ Dreesen Weißwürste servieren, während es auch Getränke gab. Währenddessen habe er sich sehr nahbar gegeben, viele Gespräche geführt und so für einen möglichst harmonischen Einstand gesorgt.

Dabei habe er auch versprochen: "Ich werde immer ein offenes Ohr für euch haben, ihr könnt jederzeit zu mir kommen, meine Türe ist offen."

Ein weiterer Ansatz, der als klares Anti-Kahn-Manöver verstanden werden kann. Immerhin war mehrfach zu hören, dass sich Kahn sehr distanziert und von den Mitarbeitern abgekoppelt gegeben habe. Dreesen scheint in diese Kerbe direkt hineinschlagen und für einen Turnaround sorgen zu wollen. Schon bei der Antritts-Pressekonferenz hatte er betont, wie wichtig es ist, dass der gesamte Verein mitzieht, dass alle am gleichen Strang ziehen und dass es rundherum eine gute Stimmung gibt.

Bei den Mitarbeitern ist dieser Auftritt der Sportbild nach sehr gut angekommen. Mit einem großen Applaus soll sein Einstand unterstützt worden sein.

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