"Dortmund wie immer Zweiter": Hoeneß stichelt gegen Watzke

Uli Hoeneß
Uli Hoeneß / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Seitdem er nicht mehr aus der ersten Reihe des FC Bayern heraus agiert, ist Uli Hoeneß öffentlich etwas zurückhaltender geworden. Nicht leise, aber durchaus weniger polternd. Nun hat er angesichts der Machtverhältnisse beim DFB ein wenig gegen Hans-Joachim Watzke gestichelt.

Die Anrufe im Sport1-'Doppelpass' sind nicht mehr ganz so frequent und auf persönlicher Ebene legt sich Uli Hoeneß auch nicht mehr so häufig mit jemandem an, seitdem er bei den Bayern nur noch aus der zweiten Reihe agiert. Gänzlich still ist es um den Ehrenpräsidenten aber natürlich nicht geworden.

Das hat nun auch Hans-Joachim Watzke wieder einmal feststellen dürfen. Gegenüber dem BVB-Geschäftsführer ließ sich Hoeneß zu einer kleinen Stichelei hinreissen.

Hoeneß sieht zu wenig Bayern-Einfluss beim DFB

Beim 'Anstoß'-Talk der Neuen Presse in Hannover wurde er auf die sich zuletzt veränderten Machtverhältnisse beim DFB angesprochen. Dort ist Watzke Vizepräsident und zudem als Sprecher des DFL-Präsidiums aktiv. Hoeneß erklärte (via Bild): "Watzke hat jetzt einen kleinen Vorsprung. Wie immer im Leben ist Dortmund aber anschließend Zweiter."

Den zuletzt schrumpfenden Einfluss des FC Bayern im Verband ein wenig kaschiert, indem er gegen den größten Konkurrenten austeilt. EIn klassischer Hoeneß.

Und doch ist es Hoeneß wichtig, dass die Bayern auch wieder mehr Macht innerhalb des DFB bekommen: "Der Einfluss des FC Bayern auf den deutschen Fußball im Bereich DFL und DFB ist mir zu wenig. Es kann nicht sein, dass der wichtigste deutsche Verein da so wenig vertreten ist. Das hat nicht nur etwas mit Watzke selbst zu tun. Sondern das hat auch damit zu tun, dass unsere Leute ein bisschen zu zurückhaltend sind."

Gerade durch das Aus von Karl-Heinz Rummenigge, der stets "stark in den internationalen Gremium vertreten" war, sei es zu dieser Art Machtwechsel gekommen.

Geht es also nach Hoeneß, werden sich Oliver Kahn und Herbert Hainer demnächst auch wieder mehr in den DFB hinein arbeiten.


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