Dino Toppmöller will bei der Eintracht "eine Ära prägen"
Von Yannik Möller
Seit etwa einem halben Jahr steht Dino Toppmöller bei Eintracht Frankfurt an der Seitenlinie. Geht es nach ihm, dann wird das auch über einige Jahre noch andauern.
Dass Dino Toppmöller das Angebot, als Cheftrainer von Eintracht Frankfurt in den Ring zu steigen, ohne zu zögern angenommen hat, machte er abseits seiner "persönlichen Verbindung" auch an "der Strahlkraft der vergangenen Jahre" fest.
Im Gespräch mit dem kicker sprach er darüber, dass er schon aufgrund seiner eigenen Vergangenheit und der seines Vaters, der die SGE ebenfalls trainiert hatte, früh mit dem Klub in Verbindung gekommen ist. "Wenn du Teenager bist und dein Papa als erste Trainer-Station in der Bundesliga diesen Klub übernimmt, ist das schon etwas Besonderes. Wenn du dann irgendwann zurückkommst und mit dem Aufstieg einen großen Erfolg feierst, hast du einfach eine Verbindung", blickte er darauf zurück.
Toppmöller der SGE "seit Langem verbunden" - Ausstiegsklausel gar kein Thema
Er fühle sich mit Frankfurt schon "seit Langem verbunden", so der 43-Jährige weiter. Dazu verriet er: "Manchmal höre ich im Auto unsere Hymne 'Im Herzen von Europa'."
Deshalb sei für ihn angesichts der Chance, selbst Cheftrainer bei der Eintracht zu werden, eines "klar" gewesen: "Wenn ich hier einen Vertrag unterschreibe, brauchen wir nicht über eine Ausstiegsklausel zu sprechen. Wenn ich hierher komme, will ich so lange wie möglich bleiben und etwas aufbauen."
Dafür sieht er auch gute Voraussetzungen. Etwa am Kader, der "viele junge, spannende Spieler" beinhaltet, zugleich aber auch mit "großartigen Spielern mit Erfahrung" eine gute Mischung vorzuweisen habe. Die Zusammenarbeit mit Markus Krösche gebe diese Möglichkeit ebenfalls her, so Toppmöller.
"Markus hat eine gute emotionale Kontrolle. Er fliegt nicht durch Frankfurt, wenn wir gegen Bayern gewinnen. Genauso wenig ist er am Boden zerstört, wenn wir in Augsburg verlieren. Er ist sehr sachlich, dazu ist er inhaltlich sehr kompetent", lobte der Coach und ergänzte vielsagend: "Ich bin total überzeugt, dass wir hier in den nächsten Jahren eine Ära prägen können."
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