Dieser Sancho-Coup macht den BVB zum absoluten Topteam!
Von Jan Kupitz

Jadon Sancho wird auch in der Saison 20/21 definitiv für den BVB auflaufen!
Doch nicht nur das: Bereits im letzten Jahr hat der junge Engländer seinen Vertrag bei den Schwarz-Gelben heimlich, still und leise bis 2023 verlängert. Ein Coup, der die Borussia zu einem absoluten Topteam aufsteigen lässt.
Deadline-Day im Sancho-Poker - mit großer Überraschung
Mit Spannung wurde der 10. August erwartet - es war der im Sancho-Poker ausgerufene Deadline-Day. Als der junge Engländer am Montagmorgen mit BVB-Klamotten den Dortmunder Flughafen betrat, dämmerte es den Fans bereits: 'Geil, Jadon spielt auch in der kommenden Saison für uns!'
Doch wie das im heutigen Geschäft so ist: Ganz sicher kann man sich nie sein - und Miesmacher lauern auch an jeder Ecke. Während ein Teil vermutete, dass der 10. August ohnehin nie eine "echte" Deadline gewesen sei und der Transfer somit auch noch in den kommenden Wochen über die Bühne gehen könnte, gab es auch von anderen BVB-Gegnern Hohn und Spott. 'Dann wechselt Sancho eben im nächsten Jahr für 40 Mille zum FC Bayern', unkten bereits so einige Fans in den Netzwerken mit Verweis auf Leroy Sané.
Diese Aussagen wurden allerdings vor dem Hintergrund gemacht, dass Sancho beim BVB nur bis 2022 unter Vertrag steht und die Borussen im nächsten Jahr somit ordentlich unter Verkaufsdruck stehen würden.
Was bis heute Nachmittag noch niemand ahnte: Sanchos Vertrag wurde schon im letzten Jahr klammheimlich bis 2023 verlängert. Ein Coup, der den BVB auf allen Ebenen zu einem Spitzenteam macht.
? Michael #Zorc in einer Medienrunde am Rande des Trainings: „Wir planen mit @Sanchooo10. Er wird nächste Saison bei uns spielen. Die Entscheidung ist definitiv. Ich glaube, das beantwortet alle Fragen.“ pic.twitter.com/6h6HfdJSPY
— Borussia Dortmund (@BVB) August 10, 2020
"United nimmt den BVB nicht ernst" - solche Sätze sind ab jetzt Vergangenheit
In erster Linie natürlich sportlich, weil Sancho einfach ein Ausnahmekönner ist und jedem Team der Welt weiterhelfen würde. Aber endlich steht der Verein auch mal seinen Mann und lässt keinen Leistungsträger ziehen. Der BVB hat Hardball gespielt und damit mächtig Eindruck geschunden. Noch am Montagvormittag hatte Ex-Profi Jan-Aage Fjörtoft gegenüber den RuhrNachrichten vermutet: "Manchester United nimmt den BVB nicht ernst." Damit ist jetzt Schluss!
Transfersommer 2016 - oder: Warum der BVB bis dato kein absolutes Spitzenteam war
Bis zuletzt hing dem BVB noch der Transfersommer 2016 nach, in dem Aki Watzke vollmundig verkündet hatte, dass nicht alle Spieler des Trios Gündogan, Hummels, Mkhiatryan verkauft würden - das Ende vom Lied ist bekannt und resümierte in einem Imageschaden. Auch das Transfertheater um Ousmane Dembélé, als dieser den BVB-Bossen auf der Nase herumgetanzt war, war schlechte PR für die Dortmunder Bosse.
Doch dieser Coup um Jadon Sancho lässt Michael Zorc, Aki Watzke und Co. nach oben steigen!
Vor allem die Tatsache, dass Sanchos heimliche Vertragsverlängerung bis zuletzt keinem Fan oder Journalisten bekannt war, verdient Lob und besondere Anerkennung. Der Verbleib des 20-Jährigen ist ein absoluter Geniestreich, den auch ein Real Madrid, FC Barcelona, Juventus Turin oder FC Liverpool nicht besser hätte vollziehen können. Erst recht nicht in dieser Art und Weise. Hut ab!
Achja: Auch ein Uli Hoeneß dürfte bei den Worten Zorcs ordentlich gestaunt haben, schließlich hatte der ehemalige Bayern-Boss erst letzte Woche über die Transfergebaren der Dortmunder gelästert. Doch wer zuletzt lacht, lacht bekanntlich am besten.