Bericht: Diese Stars wollen Gladbach ohne internationales Geschäft verlassen

Max Eberl hat im Sommer vermutlich viel zu tun
Max Eberl hat im Sommer vermutlich viel zu tun / THILO SCHMUELGEN/Getty Images
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Borussia Mönchengladbach erlebt seit dem angekündigten Wechsel von Marco Rose eine schwierige Zeit. Von den letzten sieben Pflichtspielen gingen sechs verloren, in der Bundesliga stürzte man auf Rang zehn ab. Laut Bild würden gleich fünf Stars die Fohlenelf beim Verpassen des internationalen Wettbewerbs wohl verlassen.


Im DFB-Pokal flog Gladbach durch ein 0:1 gegen den BVB aus dem Wettbewerb, in der Champions League steht das Ausscheiden nach dem 0:2 im Hinspiel gegen Man City ebenfalls bevor. Die letzte Chance, sich für die kommende Saison für einen internationalen Wettbewerb zu qualifizieren, ist demnach über die Bundesliga.

Doch nach der jüngsten Negativserie haben die Fohlen reichlich an Boden verloren, Platz sechs ist mittlerweile sechs Zähler entfernt. Die grandiose Entwicklung, die die Borussia in den letzten Jahren genommen hat, droht durch die unruhigen letzten Wochen einen herben Rückschlag zu nehmen.

Laut Angaben der Bild hätte das Verpassen der Europa League auch weitreichende Folgen für den Kader. Neben Denis Zakaria, der den VfL wohl ziemlich sicher verlassen wird, nennt das Boulevardblatt gleich vier weitere Stars, die die Fohlenelf im Sommer verlassen könnten: Florian Neuhaus, Matthias Ginter, Marcus Thuram und Alassane Plea. Als Wechselgrund werden vor allem die Einsatzchancen im Nationalteam genannt - denn ohne auf der europäischen Bühne vertreten zu sein, wird es für die Spieler natürlich schwer, sich im DFB-Team bzw. der Equipe Tricolore festzuspielen.

Alassane Plea, Marcus Thurm
Was wird aus Plea und Thuram? / INA FASSBENDER/Getty Images

Hinzu kommt die ungünstige Verhandlungsposition: Neuhaus (40 Millionen Euro) und Thuram (33 Millionen Euro) besitzen in ihren Arbeitspapieren angeblich Ausstiegsklauseln, dazu ist Ginter ab 2022 ohne gültigen Vertrag. Die Borussia wäre ohne Verlängerung gezwungen, den Abwehrboss im Sommer zu verkaufen. Lediglich bei Plea (Vertrag bis 2023, keine Ausstiegsklausel) würde Max Eberl am längeren Hebel sitzen.

Eberl bleibt trotz Wechselgerüchten gelassen

Doch Gladbachs Sportdirektor, der in seiner Karriere schon ganz andere Situationen gemeistert und die Borussia von einem Abstiegskandidaten zu einem Champions-League-Teilnehmer geformt hat, bleibt ob der Gerüchte der Bild ganz gelassen. "Ich kann versprechen, dass sehr, sehr viele Spieler bei uns bleiben werden", betonte Eberl gegenüber dem Boulevardblatt.

Auch bei Neuhaus, dessen Berater bereits erste Gespräche mit dem FC Bayern geführt haben soll, bleibt Eberl cool: "Wieso soll Florian nicht bei uns bleiben? Der Reflex ist mittlerweile immer: gutes Spiel, gute Entwicklung, wo geht er hin? Das geht mir immer viel zu schnell."