Die 25 besten Spielmacher aller Zeiten - Ranking

Führte Frankreich bei der WM 1998 zum Titel: Zinedine Zidane
Führte Frankreich bei der WM 1998 zum Titel: Zinedine Zidane / PIERRE VERDY/Getty Images
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Was zeichnet einen guten Spielmacher aus? Starke Technik, Torgefährlichkeit, Spielübersicht, Passspiel, Laufstärke oder Führungsqualitäten? Im Idealfall bringt ein Spielmacher, der in der Regel im zentralen bzw. offensiven Mittelfeld zu Hause ist, alle diese Qualitäten mit. Streiten lässt sich allerdings darüber, ob Fußballlegenden wie Pele oder Lothar Matthäus Spielmacher waren oder doch eher Stürmer bzw. Libero. Im folgenden Ranking wurden die beiden Weltmeister nicht berücksichtigt.


25. Kevin De Bruyne

Kevin De Bruyne
War in der Bundesliga bei Werder Bremen und Wolfsburg aktiv: Kevin De Bruyne / Miklos Szabo/Getty Images

Seit Sommer 2015 zieht der belgische Nationalspieler im Mittelfeld von Manchester City die Fäden. Inklusive Bonuszahlungen kostete De Bruyne 76 Millionen Euro. Die Karriere des 32-Jährigen, der aktuell zweifelsohne zu den besten Zehnern der Welt zählt, nahm während seines eineinhalbjährigen Gastspiels beim VfL Wolfsburg mächtig Fahrt auf. Wenige Monate vor seinem Wechsel nach Manchester gewann der Rechtsfuß mit den Niedersachsen den DFB-Pokal.

24. Gheorghe Hagi

Gheorghe Hagi
Ist Besitzer des rumänischen Erstligisten FC Viitorul Constanta: Gheorghe Hagi / Phil Cole/Getty Images

Hagi gilt als größte Fußballlegende Rumäniens. Der Spielmacher wurde in seinem Heimatland Ende der 80er Jahre mit Steaua Bukarest nicht nur dreimal Meister, sondern auch insgesamt sieben Mal als Fußballer des Jahres ausgezeichnet. Der 56-Jährige gewann auch mit dem FC Barcelona, Real Madrid und Galatasaray Istanbul einige Titel. Nach seinem Karriereende 2001 stieg der 125-fache Nationalspieler ins Trainergeschäft ein.

23. Francesco Totti

Francesco Totti
Rekordspieler der Roma: Francesco Totti / Giuseppe Bellini/Getty Images

In Italien hat der Zehner Legendenstatus erreicht. Der Weltmeister von 2006 ist der Inbegriff von Vereinstreue und verbrachte seine gesamte Karriere bei der AS Rom, mit der er 2001 Meister wurde. Totti, der seine aktive Laufbahn 2017 im Alter von 40 Jahren beendet hat, ist nicht nur Rekordspieler, sondern auch Rekordtorjäger des Hauptstadtklubs. Der Italiener ist zudem der älteste Torschütze in der Champions League.

22. Clarence Seedorf

Clarence Seedorf
Beendete im Januar 2014 seine Karriere: Clarence Seedorf / Claudio Villa/Getty Images

Der zentrale Mittelfeldspieler schaffte im Juli 1992 bei Ajax Amsterdam den Sprung in den Profikader. Während seiner langen Karriere, die Anfang 2014 in Brasilien zu Ende ging, stellte Seedorf einen besonderen Rekord auf. Der 44-Jährige ist der erste Spieler, der mit drei verschiedenen Klubs (Ajax Amsterdam, Real Madrid und AC Mailand) die Champions League gewonnen hat. Mit den Rossoneri, wo der Rechtsfuß die mit Abstand längste Zeit seiner Laufbahn verbrachte, holte Seedorf gleich zweimal den begehrten Henkelpott.

21. Juan Roman Riquelme

Juan Roman Riquelme
Übernahm Ende 2019 bei den Boca Juniors das Amt des Vizepräsidenten: Juan Roman Riquelme / El Grafico/Getty Images

Mit den Boca Juniors gewann die Vereinslegende zahlreiche Titel, darunter auch dreimal die Copa Libertadores. Im Sommer 2002 verschlug es den Argentinier nach Europa, wo er zunächst beim FC Barcelona unterschrieb. Bei den Katalanen wurde Riquelme allerdings nicht wirklich glücklich, weshalb man nach nur einer Saison wieder getrennte Wege (Leihe zum FC Villarreal) ging. Anfang 2015 hängte der Olympiasieger von 2008 seine Fußballschuhe an den Nagel.

20. Mesut Özil

Mesut Özil
Steht seit Ende Januar bei Fenerbahce Istanbul unter Vertrag: Mesut Özil / Alex Morton/Getty Images

Schalke 04, Werder Bremen, Real Madrid, FC Arsenal und Fenerbahce Istanbul heißen die Profistationen von Özil, der 2014 mit der DFB-Auswahl Weltmeister wurde. Sportlich konnte der gebürtige Gelsenkirchener zuletzt kaum noch für Schlagzeilen sorgen. Während seiner Glanzzeiten zählte der heute 35-Jährige allerdings ohne Zweifel zu den besten Vorbereitern in Europa.

19. Gianni Rivera

Gianni Rivera
Feierte mit 15 Jahren sein Debüt in der Serie A: Gianni Rivera / Alessandro Sabattini/Getty Images

Der Europameister von 1968 verbrachte fast seine gesamte Profikarriere bei der AC Mailand (1960 -1979) und zählt zu den größten Legenden des Klubs. Neben einigen nationalen Titeln gewann der 77-Jährige mit den Rossoneri auch zweimal den Europapokal der Landesmeister. Rivera, der im Jahr 1969 den Ballon d’Or erhielt, feierte im Alter von 15 Jahren, neun Monaten und 15 Tagen sein Debüt in der Serie A. Nur zwei Debütanten waren jünger als der italienische Nationalspieler.

18. Thomas Müller

Thomas Müller
Trägt seit seinem zehnten Lebensjahr das Trikot des FC Bayern München: Thomas Müller / Alexander Hassenstein/Getty Images

Der Weltmeister von 2014 ist kein Spielmacher, der mit Zauberpässen und technischen Kabinettstücken die Fans verzückt. Müller legt auf der Zehner-Position eine unkonventionelle Spielweise an den Tag, mit der er allerdings äußerst erfolgreich ist. Für den Gegner ist das Bayern-Urgestein meist nur schwer greifbar. Der 34-Jährige ist in der Offensive fast überall zu finden und glänzt dabei nicht nur als Vorbereiter, sondern auch als Torjäger.

17. Pavel Nedved

Pavel Nedved
Beendete im Sommer 2009 seine Karriere: Pavel Nedved / Etsuo Hara/Getty Images

Der Gewinner des Ballon d’Or (2003) war während seiner Karriere nur in seinem Heimatland Tschechien und in Italien aktiv. Zur Saison 2001/02 wechselte der Mittelfeldspieler für umgerechnet 45 Millionen Euro von Lazio Rom zu Juventus Turin, wo er bis zum Ende seiner Karriere spielte. Nedved hielt der Alten Dame auch nach dem Zwangsabstieg die Treue und wurde mit den Bianconeri 2007 Meister der Serie B.

16. Luka Modric

Luka Modric
Wurde 2018 als Weltfußballer ausgezeichnet: Luka Modric / Power Sport Images/Getty Images

2018 hatte die Karriere von Modric ihren Höhenpunkt erreicht. Der Mittelfeldspieler wurde mit Kroatien nicht nur Vizeweltmeister, sondern gewann mit Real Madrid auch jeweils seinen vierten Champions-League- und Klub-WM-Titel. Im gleichen Jahr wurde der Zauberfuß auch als bester Spieler in Europa sowie als Weltfußballer ausgezeichnet.

15. Andrea Pirlo

Andrea Pirlo
Verbrachte die letzten Jahre seiner Karriere in den USA: Andrea Pirlo / Marco Luzzani/Getty Images

Der italienische Maestro war kein klassischer Zehner, Pirlo gestaltete das Spiel aus einer defensiveren Rolle heraus. 19 Spielzeiten lang war der Weltmeister von 2006 in der Serie A am Ball. Im italienischen Oberhaus lief er unter anderem für Juventus Turin und die AC Mailand auf. Im Spätherbst seiner Karriere wagte Pirlo erstmals den Sprung ins Ausland. Beim New York City FC ließ er seine aktive Laufbahn bis Ende 2017 ausklingen.

14. Xavi

Xavi Hernandez
Wurde mit Spanien Welt- und Europameister: Xavi / Victor Fraile/Getty Images

Xavi stammt aus der legendären Nachwuchsabteilung des FC Barcelona und rückte zur Saison 1998/99 in den Profikader auf. Zusammen mit Andres Iniesta bildete der Spanier über ein Jahrzehnt lang das Herzstück des Barça-Mittelfeldes. Mit seinem Ausbildungsklub, dem er 2015 den Rücken kehrte, gewann der Welt- und Europameister unter anderem vier Mal die Champions League.

13. Andres Iniesta

Andres Iniesta
War 2012 Europas Fußballer des Jahres: Andres Iniesta / David Ramos/Getty Images

Vier Jahre nach Xavi schaffte auch Iniesta beim FC Barcelona den Sprung in den Profikader. Anders als sein langjährigerer Mannschaftskollege ist der 39-Jährige noch aktiv - in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Das wichtigste Tor seiner Karriere erzielte der Routinier im WM-Finale 2010 gegen die Niederlande. In der Verlängerung traf der 131-fache Nationalspieler zum 1:0-Endstand.

12. Wolfgang Overath

Wolfgang Overath
Hat 82 Länderspiele in seiner Vita stehen: Wolfgang Overath / Getty Images/Getty Images

Denkt man an die Weltmeister von 1974, kommen einen wohl in erster Linie Gerd Müller, Franz Beckenbauer oder Sepp Maier in den Sinn. Beim WM-Triumph im eigenen Land spielte allerdings auch Overath, der in allen Partien in der Startelf stand, eine tragende Rolle. Neben dem WM-Titel kann die 77-jährige Vereinslegende des 1. FC Köln (1962- 1977) auch eine Deutsche Meisterschaft und zwei DFB-Pokal-Siege vorweisen.

11. Günter Netzer

Gunter Netzer
Sorgte abseits des Platzes mit einem extravaganten Lebensstil für Schlagzeilen: Günter Netzer / Keystone/Getty Images

Netzer sorgte während seiner Karriere nicht nur mit einem extravaganten Lebensstil für Schlagzeilen. Im DFB-Pokalfinale 1973 wechselte sich der damalige Gladbach-Profi gegen den 1. FC Köln in der Verlängerung selbst ein und erzielte kurze Zeit später den 2:1-Siegtreffer. Nach zehn Jahren bei der Borussia zog es den Welt- und Europameister im Sommer 1973 zu Real Madrid. Die letzte Saison seiner Karriere (1976/77) absolvierte Netzer bei den Grasshoppers aus Zürich.

10. Zico

Zico
Wurde der "weiße Pele" genannt: Zico / Getty Images/Getty Images

In den 70ern & 80ern war Zico einer der großen brasilianischen Stars. In seinen 72 Länderspielen erzielte der "weiße Pele" stolze 52 Treffer. Ein WM-Titel war dem offensiven Mittelfeldspieler allerdings nie vergönnt. Der 71-Jährige verbrachte den Großteil seiner Karriere bei Flamengo Rio de Janeiro. Im Ausland war der Rechtsfuß für Udinese Calcio (1983 - 1985) und die Kashima Antlers (1991 - 1994) aktiv. Beim japanischen Erstligisten ist Zico seit knapp drei Jahren als Technischer Direktor tätig.

9. Michael Laudrup

Michael Laudrup
Hängte die Fußballschuhe im Sommer 1998 an den Nagel: Michael Laudrup / Stu Forster/Getty Images

Laudrup wurde im Jahr 2006 zum besten dänischen Fußballer aller Zeiten gewählt. Ganz groß trumpfte der Spielmacher während seiner Zeit beim FC Barcelona (1989 - 1994) auf, wo er zweimal als Spieler der Saison ausgezeichnet wurde. Laudrup wurde nicht nur viermal mit den Katalanen, sondern auch mit Real Madrid, Juventus Turin und Ajax Amsterdam, seiner letzten Profistation, Meister.

8. Kaka

Kaka
Wechselte im Sommer 2009 vom AC Mailand zu Real Madrid: Kaka / Etsuo Hara/Getty Images

Neben Ronaldinho ist Kaka der letzte große Spielmacher, den Brasilien hervorgebracht hat. Ein Jahr nach dem Titelgewinn bei der WM 2002 verließ der Offensivspieler sein Heimatland und wagte den Sprung nach Europa, wo er mit der AC Mailand und Real Madrid einige Titelgewinne bejubeln durfte. Nach drei Spielzeiten beim MLS-Klub Orlando City SC machte der Gewinner des Ballon d’Or (2007) im Dezember 2017 Schluss.

7. Roberto Rivelino

Roberto Rivelino
Spielte fast nur in seinem Heimatland Brasilien: Roberto Rivelino / Alessandro Sabattini/Getty Images

Wie Pele spielte auch der in Sao Paulo geborene Zehner nie in Europa, weshalb er etwas weniger bekannt sein dürfte. Dies ändert jedoch nichts daran, dass der Brasilianer in seinem Heimatland zu den größten Fußballlegenden zählt. 26 Treffer erzielte Rivelino bei seinen 93 Einsätzen für die Nationalmannschaft, mit der er 1970 Weltmeister wurde. Seine Karriere schloss der 78-Jährige mit einem dreijährigen Gastspiel in Saudi-Arabien (bis 1981) ab.

6. Rivaldo

Rivaldo
Stand bei einem Meisterschaftsspiel für Mogi Mirim Esporte zusammen mit seinem Sohn in der Startelf: Rivaldo / Getty Images/Getty Images

Rivaldo hatte beim FC Barcelona (1997 - 2002) seine großen Glanzzeiten. Im Trikot der Katalanen wurde der Brasilianer auch Weltfußballer (1999). Mit der Nationalmannschaft gewann der Linksfuß einmal die Copa America sowie die WM 2002. Nach seinem Abschied aus Spanien kickte der Spielmacher bei zahlreichen Vereinen, unter anderem auch in Usbekistan. Zum Ende seiner Karriere, die Rivaldo in seinem Heimatland ausklingen ließ, stand er in einem Meisterschaftsspiel für Mogi Mirim Esporte zusammen mit seinem Sohn Rivaldinho in der Startelf.

5. Ronaldinho

Ronaldinho
Zweimaliger Weltfußballer und Weltmeister: Ronaldinho / Etsuo Hara/Getty Images

Im Januar 2018 hat der zweimalige Weltfußballer (2004 & 2005) seine Karriere offiziell beendet. Bis zu seiner Rückkehr nach Brasilien im Januar 2011 verzauberte der begnadete Techniker fast zehn Jahre lang Europa. Ronaldinho wurde nicht nur mit der AC Mailand, sondern auch mit dem FC Barcelona Meister. Mit den Katalanen holte Ronaldinho in der Saison 2005/06 sogar das Triple. Beim Weltmeister von 2002 kam auf dem Platz auch der Spaß nie zu kurz.

4. Michel Platini

Michel Platini
Wurde in der Serie A dreimal Torschützenkönig: Michel Platini / Alessandro Sabattini/Getty Images

Der ehemalige UEFA-Präsident und dreimalige Gewinner des Ballon d’Or zählte vor allem in den 80er Jahren zu den besten Fußballern der Welt. Mit neun Treffern bei der Europameisterschaft 1984 führte Platini Frankreich fast im Alleingang zum Titel. Große Erfolge auf internationaler Bühne feierte der 68-Jährige auch während seiner Zeit bei Juventus Turin (1982 - 1987), wo er Europapokalsieger der Landesmeister und der Pokalsieger wurde.

3. Zinedine Zidane

Zinedine Zidane
Sitzt bei Real Madrid auf der Trainerbank: Zinedine Zidane / Alessandro Sabattini/Getty Images

Der Franzose war der geborene Anführer. Der Welt- und Europameister lief unter anderem je fünf Jahre lang für Juventus Turin und Real Madrid auf. Die Karriere des dreimaligen Weltfußballers ging bei der WM 2006 unrühmlich zu Ende. Im Finale wurde Zidane, der per Elfmeter das zwischenzeitliche 1:0 erzielt hatte, nach einem Kopfstoß gegen Italiens Marco Materazzi in der 110. Spielminute mit glatt Rot des Feldes verwiesen. Anschließend musste Zizou mit ansehen, wie Frankreich im Elfmeterschießen den Kürzeren zog.

2. Johan Cruyff

Johan Cruijff
Verstarb im Alter von 68 Jahren: Johan Cruyff / VI-Images/Getty Images

Im März 2016 trauerte die Niederlande um ihren größten Fußballer aller Zeiten. Cruyff war im Alter von 68 Jahren gestorben. Während seiner aktiven Zeit, die im Sommer 1984 zu Ende ging, erlangte der Mittelfeldstratege sowohl bei Ajax Amsterdam als auch beim FC Barcelona Legendenstatus. Mit Ajax gewann der dreimalige Weltfußballer in den 70er Jahren dreimal in Folge den Europapokal der Landesmeister. Ein Titel mit der Nationalmannschaft blieb dem gebürtigen Amsterdamer allerdings verwehrt.

1. Diego Maradona

Diego Maradona
Vereinslegende des SSC Neapel: Diego Maradona / Steve Powell/Getty Images

Im November 2020 hat die Fußballwelt mit Maradona einen der besten ihrer Zunft verloren. Der Weltmeister von 1986 verstarb im Alter von 60 Jahren. Der Argentinier, der zum Ende seiner Karriere noch einmal zwei Jahre lang bei den Boca Juniors aktiv war, hängte seine Fußballschuhe im Oktober 1997 an den Nagel. Beim SSC Neapel, wo der Spielmacher die längste Zeit seiner Karriere verbracht und den Maradona zu zwei Meisterschaften und einem UEFA-Cup-Triumph geführt hat, wurde er wie ein Heiliger verehrt.


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