Didi Hamann bringt überraschende Position für Goretzka ins Spiel
Von Hendrik Gag
Zufrieden ist Leon Goretzka derzeit sicherlich nicht. Beim FC Bayern fristet der 57-fache Nationalspieler zu Saisonbeginn ein Reservistendasein. In den fünf bisherigen Bayern-Pflichtspielen kommt Goretzka gerade einmal auf zehn Minuten Einsatzzeit. Zweimal fehlte er sogar gänzlich im Spieltagskader.
Abhilfe könnte auf überraschendem Wege geschaffen werden. Auf der Rechtsverteidigerposition klafft beim deutschen Rekordmeister nach den Verletzungen von Sacha Boey und Josip Stanisic eine Lücke, in der Champions League musste Linksfuß Raphael Guerreiro aushelfen. Sky-Experte Didi Hamann sieht in der Verletzungsmisere die Chance auf mehr Einsätze für Goretzka.
"Wie lange wird es dauern, bis wir einen Leon Goretzka auf der rechten Verteidigerposition sehen? Er hat ja schon Innenverteidiger gespielt. Von den Anlagen, glaube ich, wäre das eine Position, die er absolut spielen kann. Werden wir Goretzka irgendwann auf der Rechtsverteidigerposition sehen? Ich würde ihn gerne da sehen", so Hamann während der Übertragung von Sky Austria.
Auch Lothar Matthäus, der ebenfalls als Experte fungierte, war der Idee nicht abgeneigt: "Von seiner Disziplin, von seiner Einstellung auf jeden Fall. Geschulter Rechtsverteidiger ist er ganz sicher nicht, er ist im Zentrum groß geworden. Aber natürlich. Leon Goretzka, wo du ihn hinstellst, kannst du dich auf ihn verlassen. Das hat er gezeigt in den Spielen, wo er in der Innenverteidigung gespielt hat."
Neben Guerreiro und Goretzka verfüge der FC Bayern noch über eine weitere Option: "Natürlich ist auch Konrad Laimer eine Möglichkeit. Er hat häufig in Leipzig, in der österreichischen Nationalmannschaft, aber auch beim FC Bayern hinten rechts gespielt.“
Dass Laimer gegen Zagreb trotz all der Ausfälle über 90 Minuten auf der Bank saß, deutet Matthäus als kein gutes Zeichen: "Einen Linksverteidiger auf die rechte Seite zu ziehen, heißt: wenig Vertrauen in die anderen.“
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