DFL bestätigt Verzicht auf Quarantäne-Trainingslager

Für die 1. und 2. Bundesliga ist derzeit kein Quarantäne-Trainingslager nötig
Für die 1. und 2. Bundesliga ist derzeit kein Quarantäne-Trainingslager nötig / Stuart Franklin/Getty Images
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Zuletzt stand seitens der DFL die grundsätzliche Idee eines Quarantäne-Trainingslagers auf dem Plan. Nun bestätigte der Verband, dass dies keine derzeit verpflichtende Maßnahme sei.


In Zeiten wieder zunehmender Coronavirus-Fälle und -Inzidenzen drohen der Bundesliga und der 2. Bundesliga zunehmend notwendige Spielverlegungen. Da die Saison aber unbedingt fortgesetzt und beendet, sowie der Spielplan möglichst nicht unterbrochen werden soll, wurden in letzter Zeit verschärfte Maßnahmen ergriffen und über weitere Sicherheitsaspekte nachgedacht.

Eine Idee, die im dabei Raum stand, war ein Quarantäne-Trainingslager. Angedacht war es, dass die Vereine für anderthalb bis zwei Wochen ein solches Trainingslager beziehen, völlig abgeschirmt und mit den bereits vorherrschenden Regeln ausgestattet in eine wirkliche enge Blase kommen, um die Durchführung der kommenden Spieltage abzusichern. Wie zum Beispiel die englische Woche, die in der vorletzten April-Woche ansteht.

Nun hat die DFL, die über eine solche und weitere Maßnahmen regelmäßig berät, erklärt, dass dieser spezielle Schritt nicht verpflichtend veranlasst wird - zumindest noch nicht. Noch sei ein Quarantäne-Trainingslager aus medizinischer Perspektive nicht notwendig.

"Mit dem vorläufigen Verzicht auf die Maßnahme folgt das Präsidium einer Empfehlung der 'Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb' unter Leitung von Prof. Dr. Tim Meyer", so die Bekanntgabe des Verbands. Dieser Schritt sei auch "mit der Kommission Fußball abgestimmt", hieß es.

Ob dieses vermeintliche Hilfsmittel doch noch angewendet wird, beispielsweise für die letzten Spieltage der Saison, bleibt aber noch offen. So gab es keine grundsätzliche Ablehnung dieser Idee. Sollte sie noch umgesetzt werden müssen, braucht es mindestens acht Tage Vorlauf in der Ankündigung. Dann müssen sich die 36 Profi-Klubs darauf vorbereiten.