DFB-Training: Hrubesch gibt erste Hinweise auf die Frankreich-Startelf

Am Freitag wird es für die DFB-Frauen ernst: Im Rahmen der Nations-League-Endrunde geht es für Deutschland auch um das begehrte Olympia-Ticket. Schon bei der ersten Einheit am Dienstag kristallisierte sich die mutmaßliche Startelf heraus.

Horst Hrubesch im Gespräch mit Alex Popp
Horst Hrubesch im Gespräch mit Alex Popp / Michael Steele/GettyImages
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Wie der kicker berichtet, hat Horst Hrubesch schon zum Trainingsauftakt am Dienstag mehr oder weniger durchblicken lassen, mit welcher Startelf er am Freitag das Nations-League-Halbfinale gegen Frankreich angehen möchte. So ließ er bei einer Spielform zwei Teams im 4-4-2-System gegeneinander antreten, unterteilt in A- und B-Elf.

Große Überraschungen hatte die Aufstellung der mutmaßlichen A-Elf allerdings nicht zu bieten - nur der Fakt, dass Hrubesch offenbar mit zwei echten Stürmerinnen beginnen möchte, wäre hier erwähnenswert.

Die Abwehr wurde demnach von Giulia Gwinn und Sarai Linder als Außenverteidigerinnen, sowie von Kathy Hendrich und Marina Hegering im Zentrum gebildet. Diese Viererkette hatte Hrubesch auch schon beim entscheidenden Nations-League-Gruppenspiel gegen Dänemark, das die DFB-Frauen mit 3:0 gewannen, aufgeboten.

Vor der Abwehr bildeten Sjoeke Nüsken und Lena Oberdorf, die bei der letzten Länderspielreise verletzungsbedingt noch gefehlt hatte, die Doppelsechs. Svenja Huth und Klara Bühl besetzten die Außen, Lea Schüller und Alexandra Popp agierten als echte Neunerinnen gemeinsam im Sturmzentrum.

Kommt bis Freitag keine Verletzung mehr dazwischen, dürften diese zehn Feldspielerinnen vor Stammkeeperin Merle Frohms im Groupama Stadium von Lyon auflaufen. Bei einem Sieg und dem damit verbundenen Finaleinzug hätte Deutschland das Olympia-Ticket sicher - verliert man das Halbfinale gegen Frankreich, müsste im Spiel um Platz drei ein Sieg her.

"Ich bin ja auch Egoist auf der einen Seite. Ich würde Olympia gerne noch mal machen. Damit wir noch mal ins Olympische Dorf kommen", flachste Hrubesch im Rahmen der Trainingseinheit (via Sportbuzzer), stellte aber klar: "In erster Linie geht’s mir um die Mädels, gar nicht so um meine Person."

Vor dem so imminent wichtigen Spiel versuchte Hrubesch den Druck von seiner Mannschaft zu nehmen. "Wir machen uns gegenseitig nichts vor: Fußball ist normal ein einfaches Spiel. Das habe ich versucht, ihnen zu erklären", so der 72-Jährige mit seiner ganzen Gelassenheit. "Sie vertrauen mir, und ich vertraue ihnen. Das wissen sie."

Von seinem Team ist die Trainerlegende ohnehin voll und ganz überzeugt und untermauerte: "Es macht ja eigentlich mit dieser Qualität überhaupt keinen Sinn, ein Spiel zu verlieren."