DFB-Team: Stimmen und Netzreaktionen zum Pflichtsieg in Rumänien

Mit dem 1:0-Sieg gegen Rumänien konnte Deutschland ein weiteres wichtiges Häkchen im Zuge der WM-Qualifikation setzen. Auch wenn der Sieg schlussendlich glanzlos ausfiel, zeigte sich Joachim Löw zufrieden. Ein gängiger Tenor jedoch: Die Chancenverwertung hätte besser sein müssen.

Am Sonntagabend holte Deutschland die nächsten drei Punkte im Rennen um die Qualifikation für die WM 2022 in Katar. Gegen Rumänien, die eher als Island auch um Ballbesitz und eigene Aktionen bemüht waren, siegte die Nationalmannschaft am Ende mit 1:0. Den Siegtreffer erzielte Serge Gnabry bereits in der 16. Minute.

Nach der Partie zeigte sich Joachim Löw grundsätzlich zufrieden mit der Leistung seines Teams, wenngleich sich die DFB-Elf mit ihrem Chancenwucher um ein klareres Ergebnis brachte: "Wir haben sehr gut gearbeitet. Wir hatten einige gute Balleroberungen. Wenn man etwas kritisieren kann, dann die Chancenverwertung. Die drei Punkte sind wichtig, darauf können wir aufbauen."

Angesprochen auf die erst späten Wechsel seinerseits (Neuhaus 92. und Younes 94. Minute) erklärte der Bundestrainer, dass es nun wichtig sei, sich bestmöglich einzuspielen. Die Sicherheit dafür sei gegeben gewesen: "Ich habe lange nicht gewechselt, weil wir das Spiel unter Kontrolle hatten. Wir haben kaum Torchancen zugelassen und hatten gute Angriffe nach vorne. Wir standen auch gut." Aus diesen Gründen seien frühere Wechsel "nicht zwingend notwendig" gewesen.

Löw kündigte auch an, dass es am Montag zunächst um die Regeneration gehen werde - wartet am Mittwoch doch direkt das nächste Spiel gegen Nordmazedonien. "Wir müssen schauen, ob alle gesund sind. Dann müssen wir noch mal volle Kraft voraus das Spiel am Mittwoch gewesen. Da hätten wir in diesem Jahr einen ordentlichen Start und in der WM-Quali mit neun Punkten die richtige Richtung eingeschlagen."

Manuel Neuer, der erneut ohne Gegentreffer blieb, fokussierte sich nach Abpfiff auf die mangelhafte Chancenverwertung: "Ich denke, dass wir früher den Deckel draufmachen müssen. Dann kommen wir auch nicht noch mal in Gefahr, hier vielleicht mit einem negativen Ergebnis rauszugehen."

Nach den dafür vielleicht fehlenden Kriterien gefragt schätzt der Keeper: "Die Coolness, die Cleverness, vielleicht auch der letzte Wille in der Box, das Tor zu erzielen. Wir hatten ein paar Chancen. Kompliment an meinen Gegenüber, der hat den einen oder anderen gut gehalten." Dennoch habe man genügend Chancen gehabt, um aus dem Spiel "mit einem höheren Ergebnis rausgehen" zu können.

Auch Joshua Kimmich schlug in diese Kerbe und betonte, die Mannschaft hätte die Partie "einfacher gestalten können". Der Dirigent im Mittelfeld deutlich: "Wir müssen es einfach früher entscheiden, dann haben wir auch einen ruhigeren Abend."

Uli Hoeneß, zum zweiten Mal als TV-Experte bei RTL im Einsatz, hatte ebenso Lob übrig (via Bild): "Ich kann die kritischen Kommentare nicht verstehen. Das hatte mit dem Rumpelfußball von 2018 nichts zu tun."

Die Netzreaktionen zum Spiel