DFB-Pokal | Schalke siegt gegen Ulm mit 3:1 - Netzreaktionen zum Spiel

Ungewohnte Szenen: Die Schalke-Mannschaft jubelt zusammen über Tore
Ungewohnte Szenen: Die Schalke-Mannschaft jubelt zusammen über Tore / Christof Koepsel/Getty Images
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Die Blamage ist ausgeblieben, Schalke hat sich in der zweiten Pokalrunde verdient mit 3:1 gegen den SSV Ulm durchsetzen können. Auch wenn eine Glanzleistung wie zu erwarten ausblieb, können die Knappen doch mit einem zumindest etwas aufgebesserten Gefühl in die Weihnachtspause gehen. Im Netz schwanken die Reaktionen zwischen einfachen Glückwünschen und dem Ausrufen des Pokal-Gewinns - mit einem Augenzwinkern, versteht sich.

Während sich Schalke 04 in der Bundesliga mit nur einem einzigen Sieg aus dem Kalenderjahr 2020 verabschiedet hat, blieb die von manchen Fans befürchtete Blamage im DFB-Pokal aus. Am Ende steht ein zwar glanzloser, am Ende aber verdienter 3:1-Sieg gegen den Regionalligisten SSV Ulm.

Gestartet war Königsblau erneut im 4-2-3-1. Kilian Ludewig rückte in die Startelf, Benjamin Stambouli für ihn ins defensive Mittelfeld. Ozan Kabak und Salif Sané fielen aus und wurden durch Timo Becker und Matija Nastasic ersetzt. Steven Skrzybski und Amine Harit spielten für Nassim Boujellab und Hamza Mendyl, während Suat Serdar, Bastian Oczipka und Benito Raman wie zu erwarten erneut aufspielten.

Suat Serdar zurecht im Mittelpunkt: Der spielstarke Schalker als Torschütze zum 1:0
Suat Serdar zurecht im Mittelpunkt: Der spielstarke Schalker als Torschütze zum 1:0 / Christof Koepsel/Getty Images

Das Spiel begann wenig überraschend sehr langsam und zäh. Auf der einen Seite Schalker, die lieber erst einmal die Kontrolle über das Spiel halten wollten, auf der anderen Seite Ulm, die mit Motivation und Ehrgeiz die (trotz aller derzeitigen Umstände) Überraschung erreichen wollten. Serdar war es, der nach 27. Minuten das 1:0 per sehenswertem Fernschuss erzielen konnte. Aus dem linken Halbraum zog der 22-Jährige nach Zuspiel von Oczipka ab. In der Halbzeit kam Malick Thiaw für Ludewig ins Spiel, der die erste Hälfte schon angeschlagen gespielt hatte.

Kurz nach Wiederanpfiff erfolgte auch schon das 2:0 (51.) durch Raman. Erneut war ein Fernschuss der Auslöser, dieses Mal von Amine Harit. Torwart Maximilian Reule wehrte den Ball in die Mitte ab, sodass der Belgier nur abstauben musste. Er war es ebenfalls, der elf Minuten später auch das vorentscheidende 3:0 nach Vorarbeit von Skrzybski erzielte.

Benito Raman und Amine Harit waren zwei wichtige S04-Akteure in der Offensive
Benito Raman und Amine Harit waren zwei wichtige S04-Akteure in der Offensive / Christof Koepsel/Getty Images

Die letzte halbe Stunde verlief - bis auf einige ruppige Fouls auf beiden Seiten - eher unspektakulär. S04 machte nur noch wenig in der Offensive, beschränkte sich auf wenige Entlastungsmomente. Die Folgen der letzte Monate und der englischen Wochen zuletzt als zusätzliches Gepäck. Den 3:1-Treffer erzielte Johannes Reichert für den SSV, nachdem Schiedsrichter Daniel Schlager einen (freundlich formuliert) fragwürdigen Elfmeter gegen Schalke pfiff. Am Ende ein verdienter Sieg für die Gelsenkirchener, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Der Jahresabschluss erfolgt somit halbwegs versöhnlich.


Schalke 04 - 3:1 - SSV Ulm - Netzreaktionen zum Spiel

Im Netz sind in den Reaktionen vor allem drei Muster zu erkennen: Zum einen sahen viele Fans das sprichwörtliche Pferd, das zuweilen nicht höher springt, als es tatsächlich muss. Zum anderen rief der ein oder andere, natürlich spaßig gemeint, bereits das Pokalfinale oder gar den -Gewinn aus. Geeint waren jedoch alle S04-Anhänger bei der Bewertung von Sky-Kommentator Michael Born, der Ulm alle zwei Minuten eine großartige, super und mentalitätsstarke Leistung attestierte, während nicht wirklich etwas geschah.