DFB-Pokal: Leipzig ringt Wolfsburg nieder und zieht ins Halbfinale ein

Leipzig zieht ins DFB-Pokal-Halbfinale ein
Leipzig zieht ins DFB-Pokal-Halbfinale ein / Stuart Franklin/Getty Images
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Nach über 700 Minuten ohne Gegentor ist der VfL Wolfsburg geschlagen! In einem intensiven und hoch ansehnlichen Pokal-Viertelfinale ringt RB Leipzig die Wölfe mit 2:0 nieder und zieht nach dem BVB und Holstein Kiel als dritte Mannschaft ins Halbfinale ein.

Weghorst rutscht beim Elfmeter weg - Poulsen beendet Casteels-Serie

Die Elf von Julian Nagelsmann gab auf dem heimischen Rasen gleich den Ton an, fand aber - wie so viele Mannschaften zuvor - in der Wolfsburger Defensive und schließlich in Schlussmann Koen Casteels ihren Meister; Christopher Nkunku und Justin Kluivert scheiterten jeweils aus exzellenten Positionen per Kopf am Belgier.

Nach anfänglicher Druckphase befreiten sich die Gäste aus Wolfsburg aus dem Leipziger Pressing und zogen ihr Spiel auf, das sie in der Bundesliga in dieser Saison so erfolgreich macht. Nachdem die Wölfe in die Partie gefunden hatten, wurde es nach 25 Minuten hitzig. Nach einer zunächst harmlos aussehenden Szene prüfte der Video-Schiedsrichter einen Zweikampf zwischen Nkunku und Wolfsburgs Kevin Mbabu; der Leipziger hatte den Schweizer am Schuss hindern wollen und dabei am Fuß getroffen. Elfmeter! Wout Weghorst trat an, rutschte jedoch auf dem nassen Leipziger Grün weg und drosch das Leder meterweit über die Latte.

Wout Weghorst
Wout Weghorst rutscht beim Elfmeter aus / Pool/Getty Images

Die große Chance auf die Führung liegen gelassen, blieb Wolfsburg weiter am Ball. Es entwickelte sich ein enorm intensives Spiel auf ganz hohem Niveau, in dem beide Mannschaften ihre Möglichkeiten hatten. Das 1:0 fiel dann nach knapp einer Stunde: der eingewechselte Alexander Sörloth bediente im Mittelfeld mit einem schönen Pass Yussuf Poulsen, der sich bis in den Sechzehner vortankte und vor Casteels cool blieb und den Belgier erstmals nach elf Stunden (!) bezwang.

Wolfsburg warf nun alles in die Waagschale und hätte sich einen Ausgleich durchaus verdient gehabt. Leipzig kämpfte und ackerte jedoch ebenso und setzte schließlich den finalen Punch: Sörloth setzte sich am Sechzehnerrand entschlossen gegen John Anthony Brooks durch und brachte den Ball zu Emil Forsberg, der zunächst noch an Casteels scheiterte, doch der ebenfalls eingewechselte Hee-Chan Hwang verwandelte den Nachschuss zum 2:0-Schlusspunkt.

Nach dem BVB (1:0 gegen Gladbach) und Holstein Kiel (3:0 gegen RW Essen) zieht RB Leipzig damit als dritte Mannschaft ins Halbfinale ein. Das Viertelfinale zwischen Werder Bremen und Jahn Regensburg muss noch nachgeholt werden. Am Sonntag werden die Halbfinal-Paarungen ausgelost.


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