DFB-Frauen verlieren 1:3 gegen England
Von Daniel Holfelder
Der deutschen Frauen-Nationalmannschaft ist auch im dritten und letzten Spiel beim Arnold Clark Cup kein Sieg gelungen. Gegen England setzte es eine 1:3-Niederlage.
Nach dem 1:1 im Auftaktmatch gegen Spanien und dem 0:1 gegen Kanada hatte sich die Elf von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg einen erfolgreichen Abschluss des Vier-Nationen-Turniers gewünscht.
Gegen die englischen Gastgeberinnen war allerdings von Beginn an klar, dass das keine leichte Aufgabe werden wird. Die Three Lionesses rissen das Spiel schnell an sich und kamen in der Anfangsphase ein ums andere Mal in aussichtsreiche Positionen.
Folgerichtig ging das Team der niederländischen Trainerin Sarina Wiegman in der 15. Minute in Führung. Allerdings machte es die DFB-Elf der englischen Offensive nicht allzu schwer. Die Gastgeberinnen durften sich ungestört in den Strafraum kombinieren, ehe Mittelstürmerin Ellen White aus etwa sieben Metern per Außenrist einnetzte.
Zahnlose deutsche Offensive
In der Folge dominierten die Engländerinnen weiter die Partie, ohne jedoch zu zwingenden Abschlüssen zu kommen. Die deutsche Mannschaft zeigte gute Ansätze, wirklich gefährlich wurde es im englischen Strafraum allerdings nicht.
Kurz vor der Pause gelang der DFB-Elf etwas überraschend der Ausgleich. Mittelfeldakteurin Lina Magull zirkelte einen Freistoß aus gut 20 Metern herrlich an die Unterkante der Latte. Von dort sprang der Ball unhaltbar für Torhüterin Roebuck in die Maschen.
Trotz des Ausgleichs konnte die deutsche Elf auch in der zweiten Hälfte keine Dominanz entwickeln. Außer zwei ungefährlichen Aktionen von Däbritz (68.) und Schüller (75.) gelang offensiv herzlich wenig.
Die fehlende Durchschlagskraft sollte sich in der Schlussphase rächen, als die Engländerinnen die Lücken in der deutschen Defensive eiskalt ausnutzten. Zuerst war es Millie Bright, die nach Vorarbeit der starken Newcomerin Lauren Hemp das 2:1 markierte (84.).
In der Nachspielzeit warf das deutsche Team nochmal alles nach vorne, der Ausgleich wollte jedoch nicht mehr gelingen. Stattdessen erzielte Fran Kirby den 3:1-Endstand.
Voss-Tecklenburg blickt nach vorne
Trotz der mageren Bilanz (ein Punkt aus drei Partien) zog Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ein positives Turnierfazit. "Wir haben viele junge Spielerinnen hier gehabt, die sicherlich viel gelernt haben", so die 54-Jährige.
Gleichwohl mahnte Voss-Tecklenburg an, dass bis zur Europameisterschaft noch viel Arbeit auf sie und ihre Mannschaft zukomme.
Bei der Europameisterschaft brauche es andere Ergebnisse, so die Bundestrainerin. "Wir wollen eine gute Rolle spielen und wir wollen in der Gruppe weiterkommen. Wir gehen optimistisch unser Ziel an."