Deutliche Kritik vom Verband: Ärger um Werder-Neuzugang Malatini

Julian Malatini (re.) im Zweikampf
Julian Malatini (re.) im Zweikampf / JUAN MABROMATA/GettyImages
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Mit Julian Malatini hat Werder Bremen den ersten Neuzugang dieses Transfer-Winters bekanntgegeben. Nun gibt es deutliche Kritik vom argentinischen Fußballverband am Vorgehen rund um die Verpflichtung.

Am Dienstag stellte Werder Bremen den ersten Winter-Neuzugang vor. Julian Malatini wechselt vom argentinischen Erstligisten Defensa an die Weser, die Ablösesumme soll der Deichstube zufolge zwei Millionen Euro betragen.

Doch kaum ist die Verpflichtung eingetütet, gibt es schon ersten Ärger um den Wechsel. In einem Statement hat sich der Fußballverband Argentiniens enttäuscht und verärgert gezeigt. Der Hintergrund: Um den Wechsel zu Werder über die Bühne zu bringen, musste Malatini das Camp der U23-Nationalmannschaft verlassen, die dieser Tage in die Qualifikation für Olympia starten wird.

AFA beklagt sich über Verfahren von Werder beim Malatini-Transfer

"Der argentinische Fußballverband teilt mit, dass sowohl der Spieler Julian Malatini, sein Agent als auch sein Verein Defensa y Justicia einseitig beschlossen haben, über den Transfer des Sportlers zu einem deutschen Verein zu verhandeln, ohne den Verband darüber zu informieren", beklagte die AFA (Auszüge via Bild).

Aufgrund des Transfers sei der 22-Jährige nun nicht mehr im Trainingslager, während eine Teilnahme an der Qualifikation mit der U23-Nationalelf seitens Bremen womöglich untersagt wird. Dann würde der Kader "leider nur 22 Spieler umfassen, da es keine Möglichkeit gibt, ihn zu ersetzen".

Auch Javier Mascherano, der als Trainer der U23 agiert, machte seinen Frust deutlich: "Ich kann nicht verstehen, warum man uns vorher nicht mal über die Verhandlungen informiert hat. Letzten Mittwoch hat Julian mir von einem Moment auf den anderen gesagt: 'Der Transfer ist durch.' Und dass Werder ihn nicht für das Turnier freigeben wird. Er sagte, es sei eine große Möglichkeit für ihn, er werde abreisen. Ich konnte ihn nicht umstimmen."


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