Deshalb verabschiedet der BVB beim letzten Spieltag keine Spieler

Borussia Dortmund
Borussia Dortmund / Dean Mouhtaropoulos/GettyImages
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Das letzte Heimspiel einer Saison nutzen viele Vereine normalerweise für die Verabschiedungen wechselnder Spieler. Beim BVB, wo der Vorgang eigentlich Standard ist, wird das am Samstag nicht der Fall sein.

Ein Blumenstrauß und ein Poster, das eine Collage von Bildern aus gemeinsamen Momenten zeigt. Das ist normalerweise das Standard-Geschenk, das Spieler beim letzten Heimspiel bekommen, wenn sie den Verein verlassen. Entweder weil sie wechseln, oder weil sich ihre Karriere dem Ende neigt. Dieser Vorgang ist bei vielen Vereinen der gewohnte Ablauf, so auch bei Borussia Dortmund.

Und obwohl es den ein oder anderen Spieler zu verabschieden gäbe, wird es diese Verabschiedung dieses Mal nicht geben. Dabei wäre das letzte Heimspiel sogar passenderweise auf den letzten Spieltag gefallen.

Kehl erklärt ausbleibende Verabschiedungen: "Fokus einzig und alleine auf der Meisterschaft"

Sebastian Kehl bestätigte in einer Medienrunde, dass zu diesem Saisonende keine Spieler verabschiedet werden. Er führte aus (via Ruhr24): "Wir haben uns natürlich auch dazu Gedanken gemacht in diesen Tagen. Das ist nicht ganz leicht, auch da jetzt die richtige Balance zu finden, weil sicherlich der eine oder andere Spieler, der uns verlassen wird, auch viele Jahre hier war und auch seine Leistung gezeigt hat und ein wichtiger Bestandteil dieser Mannschaft war."

Eine Erklärung ist jedoch ebenso schnell gefunden: Der Fokus soll einzig und alleine auf der Meisterschaft liegen. "Wir haben uns aber dazu entschlossen, diesem Spiel, dem Sieg, der Meisterschaft alles unterzuordnen, dass wir keine Verabschiedung vor dem Spiel machen, sondern dass wir uns voll auf dieses Spiel konzentrieren und dass das ‚Wir‘ im Vordergrund steht", so der Sportdirektor.

Kehl sieht das als eine "reife Entscheidung", welche auch von den betroffenen Spielern so mitgetragen werde. Gemeinsam habe man diesen Vorgang so abgesprochen.

"Es wird danach noch genug Möglichkeiten geben, hoffentlich, die Jungs auch entsprechend zu feiern", schielte Kehl schon etwas vorsichtig auf die geplante Meisterfeier. Eine Verabschiedung mit der Meisterschale in der Hand dürfte sich wohl auch besser anfühlen, als mit den Blumen.