Deshalb glaubt Fährmann an Schalkes Klassenerhalt - Extralob für Reis

Ralf Fährmann
Ralf Fährmann / ANP/GettyImages
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Über die letzten Wochen ist Ralf Fährmann wieder ins Schalke-Tor zurückgekehrt, wo er sich auch etabliert hat. Dieses Comeback macht er an seiner harten Arbeit fest. Derweil glaubt er nach wie vor an den Klassenerhalt und lobt Thomas Reis.

Es ist nicht das erste Mal, dass Ralf Fährmann wie ein Stehauf-Männchen plötzlich wieder im blau-weißen Gehäuse steht. Schon mehrfach wurde er erst aussortiert und zur Nummer zwei gemacht, ehe inmitten der Saison ein erneuter Torwartwechsel stattgefunden hat.

So auch in dieser Saison. In seinen vier Einsätzen musste er noch kein Gegentor hinnehmen. Umso sicherer und selbstbewusster fühlt er sich natürlich auch. Diesen Teil-Erfolg macht er aber eher am Auftreten der Mannschaft fest, wie er gegenüber der Bild erklärte: "Wir verteidigen als Team insgesamt gut. Ich selbst habe nicht viel geändert, sondern versuche immer topfit zu sein und in allen Bereichen besser zu werden."

Alexander Schwolow, der für ihn weichen musste und vorerst auf der Bank sitzen muss, hält er dennoch für einen "erstklassigen Torwart", der es verdient habe, in der Bundesliga aufzuspielen. Das Wort Mitleid nahm Fährmann zwar trotz einer guten Vorlage dazu nicht in den Mund, betonte aber: "Ich versuche, ihn bestmöglich zu unterstützen. Wir sind ein Torwart-Team."

Ralf Fahrmann
Fährmann steht wieder zwischen den Pfosten / Francesco Pecoraro/GettyImages

Fährmann sicher: Klassenerhalt weiter möglich - auch dank Reis

Beim 34-Jährigen steht alles im Sinne des anvisierten Klassenerhalts. Obwohl die nötigen Siege auch zuletzt ausblieben, ist er von diesem Erfolg noch immer überzeugt: "Natürlich ist die Aufgabe schwer, aber unsere Entwicklung stimmt. Wir treten sehr selbstbewusst für einen Tabellenachtzehnten auf und haben ein Rezept gefunden. Die aktuelle Serie und unsere Fans pushen uns."

Dass die Unterstützung der Fans zurzeit so gut ist, trotz der schwierigen Ausgangslage, ist ein absolutes Kontrastprogramm zur Abstiegssaison von vor zwei Jahren. Damals, so Fährmann, habe man "eine spielstarke Mannschaft" gehabt. "Jetzt haben wir elf Fighter auf dem Platz, die bis zum bitteren Ende kämpfen", so der Keeper. Genau so etwas brauche man im Abstiegskampf.

Dass die Mannschaft zurzeit deutlich gefestigter, wenngleich und als Tabellenletzter wenig überraschend weiterhin mit einigen Schwächen auftritt, macht der Torhüter allen voran an Thomas Reis fest.

Für den Trainer, der in einer sehr schwierigen Ausgangslage übernommen hat und der auch zur neuen Saison im Amt bleiben soll, hat er ein großes Lob übrig: "Er hat eine direkte Art, passt als Typ super ins Ruhrgebiet. Auch seine Ansprache ist sehr gut. Wir spielen ein besseres Pressing als in der Hinrunde, gewinnen öfter den Ball und kreieren mehr Chancen. Das haben wir ihm zu verdanken."


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