Deshalb fehlte Bülter im Schalke-Training - Skarke zu möglicher S04-Zukunft
Von Yannik Möller
Zurzeit ist Marius Bülter der große Matchwinner bei Schalke 04. Beim Training am Dienstag fehlte er jedoch auf dem Platz. Derweil hat sich Tim Skarke zu einer möglichen Zukunft bei S04 über seine Leihe hinaus geäußert.
Es war bereits der dritte Elfmeter in der Nachspielzeit, den Marius Bülter am vergangenen Freitagabend verwandelte. Nerven aus Stahl, eine für ihn wohl passende Beschreibung.
Doch nicht nur aufgrund seiner Elfmeter, sondern allgemein wegen seiner Tore, Vorlagen und seiner zuletzt wieder lobenswerten Spielweise ist er für den FC Schalke einer der zurzeit mit Abstand wichtigsten Spieler. Entsprechend liegt auf ihm ein besonderer Fokus. Deshalb entging es den anwesenden Fans nicht, dass er beim Training am Dienstag nicht mit seinen Teamkollegen auf dem Platz stand.
Logischerweise machte sich schnell etwas Panik breit. Eine Entwarnung kam jedoch zeitnah. Bülter trainierte aufgrund von Belastungssteuerung nicht mit. "Er ist erschöpft. Wenn der Spieler sagt, er ist müde, dann müssen wir auch Verständnis haben", erklärte Gerald Asamoah (via WAZ). Eine Verletzung liege nicht vor.
Ebenfalls gut: Es ist davon auszugehen, dass der Offensivspieler bereits am Mittwoch wieder gewohnt und ganz normal im vollen Umfang mittrainieren wird. Damit ist er wieder ein Startelf-Kandidat für das Auswärtsspiel beim FC Bayern am Samstag. Ein Problem bleibt aber noch: Bülter gehört zu den Schalkern, die aktuell bei vier Gelben Karten stehen. Somit könnte er eine der letzten zwei Partien noch verpassen.
Skarke kann im Endspurt nochmal eingreifen - und dann zurück nach Berlin?
Im Gegensatz zu Bülter kann Tim Skarke nicht als Dauerbrenner bezeichnet werden. Kaum kam er besser in Schwung, musste er mehrere Spiele wegen einer Fußprellung aussetzen. Zuletzt verpasste er zwei weitere Partien aufgrund einer Fleischwunde am Fuß. Am Freitag wurde er erstmals wieder eingewechselt.
Für den heißen Endspurt soll er nochmal eine wichtige Rolle spielen, auch wenn sich Kenan Karaman über die letzten Wochen gut eingefügt hat. Skarke hingegen gibt dem Team nochmal mehr Schwung und ein anderes Profil.
Zur neuen Saison wird er aber wieder zu Union Berlin zurückkehren, wenn seine Leihe ausläuft. Das ist zumindest der Plan. Doch schon jetzt kann er nicht verstecken, wie wohl er sich auf Schalke fühlt. Ein wichtiger Faktor, wie er der WAZ erklärte: die Fans. "Wenn man hier aufläuft in der Arena, diese Wucht der Fans ist wirklich krass. Bei vielen macht das viel Druck, bei mir ist es das genaue Gegenteil. Ich freue mich jedes Mal, auf den Rasen zu gehen und vor den Zuschauern alles zu geben", so der Leihspieler.
Gespräche über einen möglichen Verbleib hat es noch nicht gegeben. "Das wird dann wohl nach der Saison passieren", mutmaßte Skarke. Dass er so offen über diese Gedankenspiele spricht, dürfte ein deutliches Zeichen sein. Ginge es nach ihm, würde er vermutlich weiter bleiben.
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