Der letzte Tanz des David Abraham: Die Netzreaktionen zum emotionalen Abschied des SGE-Kapitäns

Hoch soll er leben: David Abraham hängt die Fußballschuhe an den Nagel
Hoch soll er leben: David Abraham hängt die Fußballschuhe an den Nagel / Pool/Getty Images
facebooktwitterreddit

Die Profi-Karriere von David Abraham ist vorbei. Der Argentinier bekam am Sonntagabend einen gebührenden Abschied. Zwar ohne Fans, dafür aber mit reichlich Emotionen!

15.221 Minuten hat David Abraham im Trikot der Frankfurter Eintracht absolviert. Am Sonntagabend verabschiedete sich der SGE-Kapitän (fast) bilderbuchreif in den Ruhestand. Zum Abschluss gab es noch einmal einen Sieg. Rückkehrer Luka Jovic sorgte für das 3:1 über Schalke.

Und viele Emotionen. Sportvorstand Fredi Bobic schwärmte über den leisen Lautsprecher ("Das ist schön für David, mit einem Sieg die Karriere zu beenden"), auf dem Videowürfel wurde der Capitano nach dem Spiel in den Armen der Mitspieler gewürdigt. Zuvor gabs ein Küsschen von Trainer Adi Hütter.

Es wurde deutlich: Abraham wird vermisst werden in Frankfurt. Als Spieler, vor allem aber auch als Mensch und Führungsfigur.

"Ich bin froh, dass ich meine Karriere an dem Ort beenden durfte, wo ich so viel bekommen habe. Es war schön sich hier zu verabschieden", erklärte der 34-Jährige im Anschluss am Sky-Miko. Für ihn geht es zurück in die Heimat Argentinien. Zeit mit der Familie steht jetzt im Vordergund.

Doch zurück nach Frankfurt will er in jedem Fall noch einmal kommen. Denn der fast perfekte Abschied war eben nur fast perfekt. Die Fans haben gefehlt! "Wenn die Fans ins Stadion kommen, komme ich auch nochmal zurück", versprach Abraham.

Für ein Highlight sorgte Abraham auch noch direkt nach Schlusspfiff. In seinem letzten Profispiel tauschte er sein Trikot - mit Schiedsrichter Manuel Gräfe! Im Netz wurde der Argentinier gebührend gefeiert:

Und auch eine legendärer Vorfall aus dem November 2019 wurde ausgeräumt. Der Bodycheck an Freiburg-Trainer Christian Streich. "Ich wünsche Dir alles Gute. Die Geschichte haben wir ja ganz gut beigelegt", sagte Streich in einer Videobotschaft. Abraham antwortete so, wie es für ihn als Spieler völlig normal war: "Ich hatte nie ein Problem mit Christian Streich. Er ist ein toller Trainer."

Denn auf dem Platz war der Argentinier ein Heißsporn, redete viel und war Anführer seiner Mannschaft. Mit dem Schlusspfiff war das alles aber vergessen. Höflich und fast ein wenig schüchtern gab sich Abraham außerhalb des grünen Rasens.

Aus Frankfurter-Sicht und auch aus Sicht eines jeden Bundesliga-Fans bleibt zu sagen: Muchas gracias, Capitano!