Der aktuelle Stand bei den BVB-Verkaufskandidaten
- Der BVB will Hazard, Meunier & Schulz von der Gehaltsliste streichen
Von Yannik Möller
Sebastian Kehl hat für das aktuelle Sommer-Transferfenster viel Arbeit vor sich. Schon alleine durch die Verkaufskandidaten von Borussia Dortmund muss er viel Geduld mitbringen und eine gute Arbeit leisten. Der aktuelle Stand bei den betroffenen Spielern.
Der Transfersommer des BVB fokussiert sich auf namhafte Abgänge wie von Jude Bellingham und Raphael Guerreiro sowie auf die Neuzugänge, die noch anvisiert sind. Das ist natürlich auch für die Fans mit am interessantesten. Doch ebenso wichtig ist es für den Verein, dass auch die Verkaufskandidaten möglichst frühzeitig und noch zu bestmöglichen Konditionen abgegeben werden.
Dabei steht vor allem ein Trio im Fokus: Thorgan Hazard, Thomas Meunier und Nico Schulz. Sie alle haben in Dortmund keine Zukunft mehr, alle sollen den Verein verlassen.
Dabei geht es alleine schon um die Gehaltseinsparungen. Der BVB plant mit keinem der drei, während ein Aussitzen der jeweils noch gültigen Verträge unbedingt verhindert werden soll.
Meunier, Schulz und Hazard sollen gehen - BVB mit unklarer Ausgangslage
Meunier liefert mit seinem Jahresgehalt von satten 8,5 Millionen Euro das perfekte Beispiel für den Grund dafür. Laut den Ruhrnachrichten, die eine Übersicht zum Verkaufs-Trio gegeben haben, sind die Verantwortlichen im Sinne des erhofften Abgangs auch bereit, den Belgier unter Wert abzugeben. Eine kleine Ablösesumme scheint sich zwar noch erhofft zu werden, doch wird ein Deal ganz im Sinne der Einsparungen stehen.
Zuletzt schien sich Schwarz-Gelb ein wenig Hoffnung machen zu können. So meldete die Bild, dass gleich vier Klubs an ihm interessiert sein sollen (90min berichtete). Vor allem in der Serie A scheint er ein Thema zu sein. Klar ist aber: Sein derzeitiges Gehalt wird er so bei keinem europäischen Verein mehr bekommen.
Bei Schulz sieht die Ausgangslage etwas anders aus. Schon seit Längerem spielt er keinerlei Rolle mehr unter Edin Terzic, schon seit Längerem soll er unbedingt abgegeben werden. Es gibt jedoch keinen Klub, der ein konkretes Interesse vorzuweisen hat.
Auch er soll den Ruhrnachrichten zufolge mit 5,5 Millionen pro Jahr ein sehr gutes Gehalt beziehen. Das sorgt einerseits für den Bedarf, ihn unbedingt und endlich loswerden zu wollen, ist andererseits aber auch ein Nachteil bei der Suche nach Interessenten. Das Portal pflichtet einem vorigen Bericht der Bild bei: Inzwischen ist auch eine Vertragsauflösung, also mit einer Abfindungszahlung, ein realistisches Szenario. Auch beim Linksverteidiger geht es allen voran um die Einsparungen.
Rund um Hazard sollte sich die Situation eigentlich ein wenig entspannter zeigen, wurde er doch in der Rückrunde nach Eindhoven ausgeliehen. Doch allzu viel Spielzeit, wie es sich der BVB im Sinne einer Markterweiterung für den Offensivspieler erhofft hatte, gab es nicht wirklich. Für eine größere Bandbreite an Vereinen, welche die Wahrscheinlichkeit einer Einigung erhöhen würde, hat die Leihe nicht gesorgt.
Aktuell wird lediglich Royal Antwerpen mit einer etwaigen Verpflichtung in Verbindung gebracht. Dabei wäre es jedoch die Frage, ob Hazard wirklich in der belgischen Liga spielen würde. Seine Ansprüche dürften andere sein. Doch verschenkt soll auch er nicht werden. Den Ruhrnachrichten nach ist weiterhin ein regulärer Verkauf das Ziel der Borussia.
Insgesamt deuten sich also keine zeitnahen Entscheidungen und Erleichterungen ab. Kehl wird ebenso sehr um die Abgänge dieses Trios kämpfen müssen, wie um hartnäckige Verpflichtungen.
Das ist gewiss keine gute Ausgangslage für den Vizemeister, wäre doch Planungssicherheit - sportlich wie finanziell - sehr viel wertvoller.
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