Der 1. FC Köln im Abstiegskampf: Die kommenden Wochen werden richtungsweisend

Markus Gisdol muss sein Team wieder in die Spur bringen
Markus Gisdol muss sein Team wieder in die Spur bringen / Pool/Getty Images
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Zwischenzeitlich schien es, als hätte der 1. FC Köln die Kurve bekommen, doch der Start in das neue Jahr wurde mit einer Heimniederlage gegen den direkten Konkurrenten aus Augsburg vergeigt. Der Januar bietet für das Team von Trainer Markus Gisdol jedoch die Gelegenheit, sich ein wenig Luft im Abstiegskampf zu verschaffen - aber auch das Risiko, tiefer in den Strudel hineinzugeraten.

Mit dem Sieg in Dortmund am neunten Spieltag der laufenden Saison schien der FC endlich in dieser Spielzeit angekommen zu sein. Zuvor holte man lediglich drei Unentschieden und verlor zudem die wichtige Partie in Bielefeld. Dem Erfolg beim BVB folgten jedoch ein Remis gegen die zuletzt starken Wolfsburger und ein Sieg gegen "Keller-Bruder" Mainz.

Zum Jahresabschluss holten die Kölner einen verdienten Punkt in Leipzig und kamen auch im Pokal eine Runde weiter. Zwar trübte das 0:4 in Leverkusen am zwölften Spieltag ein wenig den Lauf, doch die Werkself spielte in dieser Zeit alles in Grund und Boden.

Es sah also so aus, als würde der FC sich immer mehr vom Tabellen-Ende entfernen - dann kam Augsburg. Durch die neuerliche Niederlage verpassten es die Kölner, den Anschluss an das Mittelmaß herzustellen, in den kommenden Wochen steht die Mannschaft nun unter Druck.

Januar-Programm verspricht Nervenkitzel - rappelt sich der FC auf?

Aktuell steht Köln nur einen Zähler vor den Bielefeldern, die den Relegationsplatz belegen. Auf den Tabellenvierzehnten aus Bremen hat man drei Zähler Rückstand. Doch warten im Januar noch fünf Spiele auf den FC, in denen man zum Großteil direkte Konkurrenten vor der Brust hat.

Nach der Partie in Freiburg empfängt man die stolpernde Hertha, reist zum Krisenklub aus Gelsenkirchen und zu den unter Erwartung spielenden Hoffenheimern, bevor am Ende des vollgepackten Monats die mögliche Revanche gegen die Arminia ansteht.

Besonders die Spiele gegen Schalke und Bielefeld werden dabei als Abstiegskracher im Fokus stehen, auch wenn die Hertha und Hoffenheim auch aufpassen müssen, nicht weiter in den Sog zu geraten.

Gegen Bielefeld hat der FC noch eine Rechnung offen
Gegen Bielefeld hat der FC noch eine Rechnung offen / Martin Rose/Getty Images

Der Auftakt in diesen Hammer-Monat wurde mit der Niederlage gegen Augsburg bereits vergeigt, der FC muss also schnell in die Spur kommen, um nicht erneut in eine Abwärtsspirale zu kommen. Sollte Hoffnungsträger Jonas Hector nach seinen Kurzeinsätzen endlich wieder für 90 Minuten bereit sein, hätte der FC sicherlich ein Faustpfand in der Hand. Doch besonders in der Offensive drückt der Schuh, in den letzten vier Ligaspielen konnte man insgesamt nur einen Treffer erzielen.

Der verletzte Andersson, der formschwache Modeste und der mit Anpassungsproblemen behaftete Arokodare sind momentan für Markus Gisdol keine Startelf-Optionen. Doch positionsfremde Spieler wie Duda oder Thielmann in der Spitze können auf Dauer nicht die Lösung sein. Hier muss der FC dringend nachbessern, um erfolgreich durch den Mammut-Januar zu kommen.