Darum wurde Sebastian Rode im Pokalfinale ausgewechselt
Von Oscar Nolte
Nach 70 Minuten im Pokalfinale wurde Sebastian Rode am Samstagabend ausgewechselt. Unmittelbar darauf traf RB Leipzig zur Führung. Oliver Glasner erklärte nun, warum er seinen Stabilisator vom Platz nahm.
Am Ende einer kräftezehrenden und von vielen Verletzungen gebeutelten Saison, schleppte sich Sebastian Rode am Samstagabend noch einmal in die Startelf von Eintracht Frankfurt. Und der Kapitän der SGE machte im Pokalfinale ein herausragendes Spiel, warf sich in jeden Zweikampf und sorgte dafür, dass Leipzig seine PS nicht ungbedingt auf die Straße brachte.
Nach 70 Minuten war Schluss, Glasner nahm Rode runter. Damit kam ein Bruch ins Frankfurter Spiel. Nur zwei Minuten nach der Auswechslung fiel in ein ungeordnetes SGE-Zentrum der Führungstreffer für Leipzig, der der Eintracht das Genick brechen sollte. Von Rodes Auswechslung und dem Gegentreffer erholten sich die Adlerträger nicht mehr, Dominik Szoboszlai machte kurz vor Schluss den Deckel drauf.
Glasner erklärt Rode-Auswechslung
"Wir haben bereits in der Pause gesprochen, dass es bei ihm noch 20 Minuten reicht", begründete Glasner nach dem Spiel beim ZDF die Auswechslung seines Kapitäns. Mit zwei Wahnsinns-Grätschen hatte Rode vor seiner Auswechslung noch für Highlights gesorgt, dann war Schluss. "Nach seiner Wahnsinns-Grätsche hat er signalisiert, dass es nicht mehr geht", so Glasner.
Für Rode kam Jesper Lindström in die Partie, Daichi Kamada rückte ins defensive Mittelfeld. "Wir wollten offensiv wechseln, so haben wir auch schon in der Champions League gespielt. Wir wollten mit Jesper Tempo ins Spiel bringen, aber der Raum war danach nicht mehr so da", konstatierte Glasner. Wirklich viele Alternativen blieben dem Frankfurter Trainer aber nicht, sobald es bei Rode nicht mehr weiterging.