Darf Dieter Hecking trotz Horrorsaison bleiben? Die Tendenz beim FCN

Dieter Hecking
Dieter Hecking / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Beim 1. FC Nürnberg wird man heilfroh sein, dass die Saison 2022/23 vorbei ist. Nun geht es daran, die Horrorspielzeit aufzuarbeiten - Dieter Hecking muss aber wohl nicht um seinen Job bangen.

Am letzten Spieltag konnte der FCN mit einem 1:0-Sieg in Paderborn den Klassenerhalt sichern. Dass die Franken solange im Abstiegssumpf stecken würden, war vor Saisonbeginn nicht zu erwarten gewesen - der Glubb wurde vielmehr als ein Kandidat für den Aufstieg gehandelt. Allein daran ist schon zu erkennen, dass beim FCN einiges schief gelaufen sein muss.

Einer, der diesbezüglich im Fokus steht, ist zweifelsfrei Dieter Hecking. Als Sportvorstand hat er eine ungenügende Kaderplanung sowie misslungene Entscheidung auf der Trainerbank zu verantworten - auch als er das Amt als Interimstrainer übernahm, ging es nicht wirklich bergauf.

Die FCN-Ultras forderten den 58-Jährigen daher öffentlich zum Rücktritt auf." Jetzt keinen falschen Stolz zeigen, Dieter! Rücktritt vor Entlassung, zum Wohle des Vereins!", hieß es auf einem Banner, das die Fans im Paderborner Stadion zeigten.

Doch wie es aussieht, muss Hecking - der einen Rücktritt ausschließt - trotz der Horrorsaison keine persönlichen Konsequenzen fürchten. Laut Bild-Angaben gibt es im Aufsichtsrat die klare Tendenz, dass Hecking im Amt bleiben darf. In dieser Woche wird sich das Gremium mit dem Sportvorstand zusammensetzen und die Saison analysieren.

Gemäß des Boulevardblatts gäbe es zwei Indizien, die für einen Hecking-Verbleib sprechen: Zum einen würde dem 58-Jährige eine hohe Abfindung winken, von bis zu einer Million Euro ist die Rede. Viel Geld für den klammen FCN.

Zum anderen sollen Gespräche mit möglichen Nachfolgern bislang nicht geführt, sondern verschoben worden sein.