Dardai kritisiert Hertha-Flop scharf: "So faul wie ganz wenige Spieler"

Myziane Maolida
Myziane Maolida / Matthias Kern/GettyImages
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Solche Aussagen hört man nicht alle Tage: Hertha-Coach Pal Dardai hat Myziane Maolida in aller Öffentlichkeit demontiert und einen schnellen Wechsel nahegelegt.

Im Sommer 2021 hatte Hertha BSC immerhin vier Millionen Euro für Myziane Maolida an den OGC Nizza überwiesen - rechtfertigen konnte der Flügelspieler diese Summe aber nicht. Maolida wurde in der vergangenen Rückrunde an Stade Reims ausgeliehen, kehrte in diesem Sommer aber nach Berlin zurück.

Dort angekommen, ist er unter Pal Dardai ohne jede Chance und darf ausschließlich im Regionalliga-Team ran. Das wird sich auch nicht mehr ändern, wie der Trainer auf der Pressekonferenz vor dem Spiel bei Hannover 96 bestätigte.

"Er soll so schnell wie möglich weg von uns. Er hat sehr viele Chancen bekommen und war so faul wie ganz wenige Spieler, die ich in meinem Leben gesehen habe", kritisierte Dardai den 24-Jährigen und betonte, dass Maolida "bei mir seine Chance verspielt" hat.

In der Regionalliga weiß Maolida zwar zu überzeugen und legt mit drei Toren und zwei Vorlagen in neun Einsätzen auch gute Werte auf - einen Weg zurück gibt es für ihn aber nicht. "Er will, er hat sich nicht aufgegeben - das tut ihm gut", erkannte Dardai an. "Aber ich will das nicht nochmal riskieren. Ich habe hier gute, fleißige Flügelspieler. Es tut mir leid, das hört sich hart an, aber ein Gustav Christensen ist mir viel wichtiger."

Dardai war es bei aller Kritik dennoch wichtig zu betonen, dass man fair mit Maolida umgehe. "Wir lassen ihn nicht hängen, geben ihm Spielpraxis und Analyse", führte der Ungar auf. "Wir achten auf ihn, ich kenne auch seine Werte, wie viel er im Training läuft und so weiter." Dennoch ist Dardais Haltung klar: Unter ihm wird Maolida kein Spiel mehr bestreiten.

Der Vertrag des Offensivspielers ist noch bis 2025 datiert, sein Jahresgehalt soll laut Bild-Angaben bei einer knappen Million Euro liegen. Bei einer solchen Summe dürfte es schwer werden, einen Abnehmer für Maolida zu finden.