Caligiuri "überzeugt, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben werden!"

Mit einem 3:1 über Gladbach konnte sich der FC Augsburg am vergangenen Spieltag ein wenig Luft im Abstiegskampf verschaffen. Das Spiel in Freiburg vor der Brust, äußerte sich Routinier Daniel Caligiuri über die Chancen seiner Mannschaft und seine Beziehung zu Christian Streich.

Aus den letzten vier Ligaspielen konnte der FCA sieben Punkte sammeln, nur das Duell bei der Hertha ging dabei mit 1:2 verloren. Mit Leverkusen (1:1) und Gladbach (3:1) konnte man zudem in dieser Zeit zwei Topteams in Schach halten, auch wenn die beiden Vereine derzeit nicht auf ihrem Leistungshoch sind. Der Lohn sind derzeit acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

In jedem bisherigen Saisonspiel stand Daniel Caligiuri für die Augsburger in der Startformation. Der 33-Jährige kam im Sommer 2020 ablösefrei vom FC Schalke 04 zum FCA und entwickelte sich sofort zum Leader. Im Interview mit dem kicker bezog Caligiuri Stellung zur aktuellen Lage beim FCA und zu seinem ehemaligen Trainer, auf den er in der kommenden Partie beim SC Freiburg treffen wird.

Freiburger Interesse schmeichelt Caligiuri - Augsburg hatte ihn aber "völlig überzeugt"

Die aktuelle Mini-Serie der Augsburger macht Caligiuri sicher, die Saison in sanften Gewässern ausklingen zu lassen. "Wir müssen Mut haben, Ruhe bewahren und als Team agieren. Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen. Ich bin überzeugt, dass wir weitere Punkte holen und nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Wir wollen bestmöglich abschneiden und noch ein paar Plätze nach oben springen", so der Anführer.

Augsburg rangiert derzeit auf dem 13. Tabellenplatz und könnte mit einem Sieg am kommenden Sonntag gegen den momentanen Tabellenneunten aus Freiburg bis auf zwei Punkte an die Breisgauer heranrücken.

Caligiuri spielte einst selbst in der Jugend und bei den Profis der Freiburger, 2013 schloss er sich dann nach acht Jahren im Breisgau dem VfL Wolfsburg an, bevor er 2017 auf Schalke landete. Immer noch Trainer in Freiburg ist Christian Streich, der auch Caligiuri damals coachte. Streich äußerte sich kürzlich, dass er es bedauere, seinen ehemaligen Schützling nicht stärker umworben zu haben, als dieser im vergangenen Sommer ablösefrei zu haben war.

"Es freut mich natürlich, wenn mein ehemaliger Trainer so eine Aussage macht. Ab dem Zeitpunkt hat Freiburg viele Punkte gesammelt, das hat vielleicht die eigene Mannschaft noch mal gepusht", sagte Caligiuri mit einem Lächeln. Als besondere Herausforderung empfindet der Augsburger Leader die Spielstärke des kommenden Gegners. "Christian Streich bleibt seiner Linie treu. Er erwartet von seinen Spielern immer, dass sie weiter Fußball spielen. Egal, ob sie 0:5 zurückliegen oder 5:0 führen. Es kommt ein spielstarker Gegner auf uns zu, wir müssen mit unseren Waffen dagegenhalten", forderte er.

Dass Caligiuri nun im Dress des FCA in Freiburg auflaufen wird, lag an dem passenden Angebot aus der Fuggerstadt. "Augsburg hat mich völlig überzeugt. Deshalb hatte ich in der Situation kein Interesse an anderen Möglichkeiten. Herr Streich ist ein sehr guter Freund von mir. Ich habe ihm viel zu verdanken, er hat mich in die richtige Spur gebracht. Aber ich bin jetzt in Augsburg, es war zu spät", erklärte Caligiuri.