Clemens Fritz gibt Werder-Fehler bei Naby Keita zu

Naby Keita
Naby Keita / Stefan Matzke - sampics/GettyImages
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Naby Keita galt im Sommer als Königstransfer des SV Werder Bremen, stellt aus Verletzungsgründen aber noch keine Verstärkung dar. Nun hat Clemens Fritz zugegeben, im Umgang mit dem Mittelfeldspieler Fehler gemacht zu haben.

Den Saisonstart des SVW hatte Naby Keita aufgrund einer Adduktorenverletzung verpasst. Nach Einwechselungen gegen Köln und Darmstadt konnte der Mittelfeldspieler Anfang Oktober gegen Hoffenheim endlich sein Startelf-Debüt für die Grünweißen geben - doch es war zugleich der bis dato letzte Einsatz des Ex-Liverpoolers, der sich ausgerechnet bei diesem Spiel eine erneute Muskelverletzung zugezogen hatte.

"Vor dem Spiel [gegen Hoffenheim] hatte er mit den Hufen gescharrt. Er wollte unbedingt und sagte, dass er bereit ist. Von den Eindrücken her hatten auch wir ein gutes Gefühl", so Clemens Fritz im Sport1-Doppelpass. Der Leiter der Lizenzspielabteilung musste zugeben: "Im Nachhinein kann man sicherlich sagen, dass es zu früh war, ihn von Anfang an zu bringen."

Was besonders bitter bei Keitas erneuter Verletzung war: Seine Auswechslung war "schon vorbereitet", wie Fritz verriert. "Dann macht er noch mal einen Lauf und verletzt sich." Neben der ohnehin prall gefüllten Krankenakte des Guineers sei man jetzt noch "ein bisschen vorsichtiger", so Fritz.

Laut dem Werder-Manager gehe es bei Keita aber nicht nur darum, ihn jetzt körperlich fit zu bekommen - auch im Kopf arbeite es natürlich beim 28-Jährigen: "Das macht auch etwas mit dir als Spieler: Wenn immer über deine Verletzungshistorie gesprochen wird, denkst du darüber nach."

Die Grünweißen halten daher weiter voll und ganz zu ihrem Star-Neuzugang und sprechen ihm das vollste Vertrauen aus. Mit der nötigen Rückendeckung solle Keita "frei im Kopf" werden, machte Fritz deutlich. Die Hoffnung hat man am Osterdeich noch lange nicht aufgegeben: "Weil wir sehen, was für herausragende Fähigkeiten er hat."

Beim kommenden Spiel gegen Stuttgart dürfte Keita sein Kader-Comeback feiern. Ein Platz in der Startelf, das kann man Fritz' Aussagen deutlich entnehmen, ist für den Guineer aber noch nicht drin.


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