Christian Gross auf Schalke vorgestellt: Transfer-Plan, Ideen für die Mannschaft und Zukunft bei S04

Was kann Christian Gross auf Schalke bewegen?
Was kann Christian Gross auf Schalke bewegen? / STRINGER/Getty Images
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Christian Gross soll Schalke 04 zum Klassenerhalt führen. Auf seiner ersten Pressekonferenz als Cheftrainer sprach der Schweizer über die Kaderplanung, seine Ideen mit der Mannschaft und seine Zukunft in Gelsenkirchen.

In Christian Gross scheinen die Knappen eine Wunschlösung gefunden zu haben. "Wir sind in einer äußerst prekären Situation. Die Mission lautet Klassenerhalt. Christian Gross und ich haben vor elf Jahren in Stuttgart eine ähnliche Situation angetroffen und diese erfolgreich gemeistert. Er ist mit seiner Erfahrung genau der Richtige. Ich kann genau einschätzen, wie er arbeitet und wie er die Mannschaft führt", erklärte Sportvorstand Jochen Schneider.

Auch Huub Stevens, der die Mannschaft zuletzt interimsweise führte, steht hinter der Entscheidung pro Gross: "Er stand auch bei mir an erster Stelle. Jochen hat mich auch gefragt, was ich über Christian denke. Da habe ich gesagt, dass er der Richtige wäre. Er strahlt Autorität aus und kann die Spieler gut führen."

Den königsblauen Profis will Gross vor allem Mut einimpfen: "Die Mannschaft sollte mutiger sein, das zahlt sich am Ende aus. Ich will eine mutige und clevere Mannschaft. Es ist ein Marathon. Ich versuche, jeden Spieler da abzuholen, wo es möglich ist. Ich werde die Mannschaft nicht übertrainieren, sie muss frisch sein."

Gross tritt deutlich autoritärer auf als Vorgänger Manuel Baum und soll neue Impulse setzen. Über den Zustand der Mannschaft sagte er: "Die Ansprache an die Spieler ist in erster Linie entscheidend. Wir brauchen Zuversicht und Zielstrebigkeit. Der erste Eindruck von den Spielern war sehr positiv, sie wirken sehr fokussiert." Keine Rolle soll auch unter Gross der aussortierte Nabil Bentaleb spielen.

Schalke-Transfers: Gross fordert Tempo für die Außen

Der Schweizer sprach auf der PK zudem bereits über die Kaderplanung und die anstehende Transferphase: "Wir sind im Austausch, es gibt immer Wünsche. Wir schauen, was machbar ist. Die finanzielle Lage ist offenbar sehr angespannt. Vor allem auf den Außenbahnen haben wir Bedarf an Schnelligkeit", so der neue Cheftrainer. Sportvorstand Jochen Schneider erklärte dazu: "Wir werden alles tun, wozu wir in der Lage sind."

Der Vertrag des 66-Jährigen, der für Schalke aus dem Ruhestand zurückkehrt, ist bis zum Saisonende ausgelegt. "Die Frage einer Verlängerung stellt sich dann, wenn sie soweit ist", erklärte Gross hinsichtlich seiner Zukunft. "Ich habe noch sehr viel Energie. Lassen Sie es mich anpacken. Es bleibt nicht viel Zeit. Es ist eine der größten Herausforderungen."