Tuchel als Transfer-Boss: Mehr Macht für den Chelsea-Trainer

Thomas Tuchel
Thomas Tuchel / Ethan Miller/GettyImages
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Beim FC Chelsea agiert Thomas Tuchel zurzeit als primär Verantwortlicher für die Transfers und die Kaderplanung. Dabei steht ihm Eigentümer Todd Boehly aktiv zur Seite. Bis neue Manager eingestellt sind, leiten die beiden den Klub quasi im Alleingang.


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Der Eigentümer-Wechsel bei Chelsea hat auch das Personal umgekrempelt. Wo zuvor die Top-Managerin Marina Granovskaia die meisten Geschäfte rund um die Mannschaft geführt hat und als enge Vertraute von Roman Abramovich agierte, gibt es aktuell Leerstand.

Gemäß Sport Bild gibt es zurzeit zwei Chefs, die den Klub - zumindest vorerst - nahezu alleine führen: Thomas Tuchel als Trainer und Todd Boehly, der neue Eigentümer der Blues. Scott McLachlan agiert als Kaderplaner mit ihnen im Hintergrund.

Tuchel als Chelsea-Chef: Transfer-Planung aus eigener Hand

Weil es noch vermutlich bis in den Herbst oder gar Winter dauern wird, bis ein neuer Sportchef kommt, ist Tuchel bis dahin der große Chef. Der Coach bekommt damit deutlich mehr Macht innerhalb des Vereins. Für ihn natürlich am wichtigsten: Das ganz große Mitspracherecht bei den Transfers.

Als Beispiel dafür kann die Verpflichtung von Raheem Sterling angesehen werden. Eigentlich war und ist die Abwehr die deutlich größere Baustelle.

Da Tuchel aber auch eine Signalwirkung haben wollte, lag der Fokus zunächst auf Sterling. Boehly unterstützte ihn dabei, schaltete sich sogar selbst mit in die Verhandlungen ein. Mindestens bis die Personallage sich verändert, scheint der neue Klub-Boss mit anpacken zu wollen. Zusammen mit dem Trainer reist er dieser Tage viel umher, um Chelsea in bestmögliche Fahrwasser zu bringen.

Todd Boehly
Chelsea-Eigentümer Todd Boehly / Robin Jones/GettyImages

Doch bis ein neuer Sportdirektor dabei ist, wo Andrea Berta von Atletico Madrid kommen soll, agieren Tuchel und Boehly vorrangig eigenständig. Das macht den 48-Jährigen wohl zum Trainer mit der größten Macht innerhalb der Premier League.

Zwar haben auch die anderen Trainer ein Mitspracherecht bei Transfers und den gängigen Themen. Doch kann der deutsche Coach nun selbstständig und selbst an der Front agieren.


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