Callum Hudson-Odoi erhält Startelf-Chance - Tuchel erklärt BVB-Absage

Eddie Keogh/Getty Images
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Borussia Dortmund wollte im Transferendspurt unbedingt Callum Hudson-Odoi leihweise verpflichten, der Spieler schien ebenfalls von der Idee eines Wechsels angetan zu sein und konnte sich mit den Schwarz-Gelben schon auf die Konditionen eines Engagements einigen. Am Ende verhinderte jedoch as Veto von Ex-BVB-Trainer und nun Chelsea-Manager Thomas Tuchel den Wechsel. Nun hat der deutsche Fußballlehrer seine Entscheidung erklärt.


Hudson-Odois Motivation war eindeutig. Der 20-jährige Flügelstürmer wollte unbedingt Spielpraxis sammeln, da die Aussicht auf Einsatzzeiten beim FC Chelsea nicht sonderbar gut aussah. Der Engländer durfte zumindest am Samstag gegen Aston Villa von Beginn an auf der für ihn eher ungewohnten Rolle des Schienenspielers zum Einsatz kommen - nachdem er zuvor dreimal ohne Einsatzminuten auf der Bank sitzen musste.

"Callum muss die Kluft zwischen Training und Spiel überwinden. Ich sehe, dass Callum jeden Tag im Training stärker und stärker wird, und er muss im Spiel die gleiche Entschlossenheit zeigen wie im Training", sagte Tuchel über das Chelsea-Eigengewächs. "Wenn er Minuten bekommt, ist das nie ein Geschenk. Wir treffen harte Entscheidungen. Er muss es sich verdienen, und er verdient es, zu spielen. Ich weiß, dass es nicht seine Lieblingsposition ist, aber er kann sie spielen und sich in den Dienst der Mannschaft stellen, wenn es nötig ist. Heute war es so, und er kann es immer noch besser machen, aggressiver sein, und er kann immer noch an seine Grenzen gehen."

Nun hat also Hudson-Odoi zumindest eine erste richtige Chance erhalten, der Kampf um die Einsatzzeit ist jedoch nicht vorbei: "Er muss diesen Rückstand aufholen, um sich seinen Platz im Kader zu erkämpfen. So ist das Leben bei Chelsea."

Last-Minute-Wechsel zum BVB war für Chelsea keine Option

Während sich also nun Hudson-Odoi auf einen harten Konkurrenzkampf einstellen muss, kann Chelsea-Coach Thomas Tuchel gemütlich seine Kader-Waffen auswählen. Aus der Sicht des Vereins war ein Abgang des Spielers am Deadline-Day offenbar nie eine Option: "Es war eine sehr leichte Entscheidung. Es gab keine Möglichkeit, am letzten Tag noch 'Ja' zur Borussia für Hudson-Odoi zu sagen. Für ihn persönlich mag es eine gute Gelegenheit gewesen sein, aber für uns war es unmöglich."

Es ist jedoch kaum vorstellbar, dass Hudson-Odoi nach einer weiteren Saison als Reservist beim Londoner Klub bleiben wird.