Britische Regierung lockert Auflagen gegen Chelsea - Kauft Abramowitsch einen neuen Klub?

Roman Abramowitsch
Roman Abramowitsch / Marc Atkins/GettyImages
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Der Verkauf des FC Chelsea soll in Kürze vonstatten gehen. Roman Abramowitsch könnte trotzdem im Fußball-Geschäft bleiben. Derweil hat die britische Regierung die Sanktionen gegen die Blues gelockert.


Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine und den Sanktionen gegen russische Oligarchen hat Roman Abramowitsch den Verkauf des FC Chelsea in die Wege geleitet.

Während demnächst entschieden werden soll, wer in Zukunft an der Spitze der Blues steht, plant Abramowitsch offenbar bereits sein nächstes Investment im europäischen Fußball.

Wie die türkische Sport-Zeitung Fanatik berichtet, könnte Abramowitsch beim Süper-Lig-Klub Göztepe Izmir einsteigen. Dort hat vor kurzem Präsident Mehmet Sepil seinen Rückzug angekündigt. Der Tabellenachtzehnte sucht derzeit nach einem Nachfolger für Sepil und denkt darüber nach, Kontakt mit dem 55-jährigen Russen aufzunehmen.

Wie wahrscheinlich ist ein Abramowitsch-Einstieg in Izmir?

Von der Abramowitsch-Seite gibt es keine Stellungnahme zu einem möglichen Einstieg in Izmir. Allerdings legten am Montag zwei Megayachten des Milliardärs an türkischen Häfen an, um möglichen Sanktionen zu entgehen. Anders als Großbritannien und die EU hat die türkische Regierung keine Strafmaßnahmen gegen russische Oligarchen verhängt.

Trotzdem erscheint es eher unwahrscheinlich, dass der Russe tatsächlich einen Abstiegskandidaten aus der türkischen Liga übernehmen will.

Britische Regierung lockert Sanktionen gegen Chelsea

Ungeachtet den Plänen von Abramowitsch hat die britische Regierung die Sanktionen gegen die Blues zumindest etwas gelockert. Der amtierende Champions-League-Sieger darf wieder Tickets verkaufen. Allerdings nur in den Pokalwettbewerben, nicht für Heimspiele in der Premier League.

Für die Auswärtsspiele der englischen Liga, sowie allen Partien im FA-Cup und der Champions League können wieder Tickets erworben werden. Zudem dürfen auch Tickets für die Frauen-Mannschaft in der Women's Super League wieder gekauft werden.

Zudem genehmigte die Regierung über Chelseas Muttergesellschaft Fordstam Limited 30 Millionen Pfund zur Deckung von Kosten.

Erlöse durch die Ticket-Einnahmen sollen "für wohltätige Zwecke zugunsten der Opfer des Krieges in der Ukraine gespendet werden". Alle weiteren Einnahmen, wie etwa in der Königsklasse, wandern nicht in die Chelsea-Kassen sondern an die zuständigen Organisationen wie die UEFA oder FA.


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