Chelsea müht sich im FA Cup: Stimmen und Reaktionen

Im Achtelfinale des FA Cups setzte sich der FC Chelsea knapp gegen den Zweitligisten aus Barnsley durch. Die Blues taten sich ohne so manche Stars schwer und kam nur durch einen Treffer von Tammy Abraham zum Pflichtsieg.

Ohne Timo Werner und Kai Havertz im Kader, trat Thomas Tuchel seine erste Pokal-Partie als Trainer des FC Chelsea an. Neben den Deutschen fehlte auch Mason Mount; dennoch stand eine mehr als ordentliche Startelf auf dem Platz, bei dem einzig Youngster Billy Gilmour noch keinen allzu großen Namen hatte.

In der ersten Hälfte waren die Blues aber enorm harmlos und kamen nicht mit der defensiven Ausrichtung des Gastgebers zurecht. Barnsley verzeichnete dagegen so manche Chance, belohnte sich aber nicht für den couragierten Auftritt. Das rächte sich in Halbzeit zwei, als Tammy Abraham nach etwas mehr als einer Stunde zur Führung einschob. In der Folge ließen die Londoner nichts anbrennen und brachten den wenigen souveränen Sieg über die Zeit.

Tuchel: "Wir hatten auch Glück"

Direkt nach dem Spiel äußerte sich Trainer Tuchel gegenüber Talksport nicht vollends zufrieden. "Wir hatten Glück und wir müssen zugeben, dass wir in manchen Situation sehr glücklich waren, wo Kepa zwei große Chancen vereitelt hatte und als Tammy einen Schuss auf der Linie blockte. Zu Beginn des Spiels haben wir uns schwer getan, dann war es eine bessere zweite Hälfte."

Dem einzigen Treffer des Abends konnte der Übungsleiter aber einiges abgewinnen. "Es war ein sehr, sehr gutes Tor, das mir sehr gefallen hat, es war ein toller Lauf von Reece und ein Abschluss von Tammy. Die Gegner sind ins Risiko gegangen und haben uns physisch bespielt und damit hatten wir Schwierigkeiten." Gegen Ende des Spiels sei ihm die Mannschaft aber zu sehr in die Defensive verfallen.

"Die Bedingungen waren schwierig, der Platz war sehr schwierig. Ich möchte nicht zu hart zu den Spielern sein und am Ende hatten wir auch etwas Glück, aber es ist nicht verboten, im Pokal auch mal glücklich zu sein." Von einer schweren Partie berichtete auch Siegtorschütze Abraham.

"Es ist einfach hierher zu kommen. Ich habe es selbst erlebt, als ich in der Championship gespielt habe, sie haben ein gutes Team, wir wussten, dass es schwer wird. Es ist ein 1:0-Sieg; hier ist es nie einfach, weswegen wir damit zufrieden sind."

Ismael trauert den vergebenen Chancen hinterher

Valerien Ismael, ehemaliger Bundesliga-Spieler und jetziger Trainer in Barnsley, meldete sich ebenfalls zu Wort. "Ich denke es war wichtig, dass wir uns treu geblieben sind und unsere Stärken gegen Chelsea gezeigt haben und ich denke, das haben wir gut gemacht, vor allem in der ersten Hälfte." Dort gab es gute Gelegenheiten, deren Ausgang der 45-Jährige bedauerte.

"Wir hätten in der ersten Halbzeit ein Tor schießen müssen, wir hatte zwei große Chancen, in der zweiten Hälfte hat Chelsea auf eine Viererkette umgestellt und mehr Kontrolle vom Spiel gehabt. Sie haben dann in einem Moment getroffen, in dem unsere Intensität nicht ganz so hoch war und haben uns bestraft, danach sind wir noch mal ins Spiel gekommen und wurden gefährlich." Eine Führung im ersten Durchgang hätte allerdings einen anderen Ausgang hervorgerufen, da war sich Ismael sicher.

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