Chelsea verfolgt Leipzigs Gvardiol
Von Jan Kupitz
Der FC Chelsea ist einer von mehreren Klubs, die an Josko Gvardiol von RB Leipzig interessiert sind, wie 90min erfahren hat. Konkrete Schritte haben die Blues aber noch nicht eingeleitet.
Die Westlondoner befinden sich in diesem Sommer inmitten eines größeren Umbruchs in der Defensive, da Antonio Rüdiger und Andreas Christensen nach La Liga zu Real Madrid bzw. Barcelona wechseln. Die Zukunft von Cesar Azpilicueta ist ebenfalls alles andere als sicher, da Barça auch um den Chelsea-Kapitän buhlt.
Vor diesem Hintergrund dürfte Chelsea im Sommer durchaus zwei neue Innenverteidiger verpflichten. Wie 90min bereits berichtet hat, wird einer dieser Namen mit ziemlicher Sicherheit Jules Kounde sein, der im vergangenen Sommer kurz vor einem Wechsel stand, bevor der FC Sevilla in letzter Minute seine Forderungen erhöhte und den Deal zum Platzen brachte.
Der französische Nationalspieler ist nach wie vor an einem Wechsel interessiert und dürfte eines der ersten neuen Gesichter an der Stamford Bridge sein, sobald die Klub-Übernahme vollständig über die Bühne gebracht wurde.
Sollte sich Chelsea dazu entschließen, einen zweiten neuen Innenverteidiger zu verpflichten, ist Leipzigs Gvardiol eine Option - auch wenn sich das Interesse am kroatischen Nationalspieler noch in einem frühen Stadium befindet.
Der 20-Jährige, der als Linksfuß das begehrte Attribut eines Innenverteidigers auf höchstem Niveau besitzt, hat sich zu einem der besten jungen Abwehrspieler Europas entwickelt, der in der Saison 2021/22 45-mal in der Startelf der Roten Bullen stand.
Wie 90min erfuhr, will der kroatische Nationalspieler so kurz vor der Weltmeisterschaft jedoch keinen Wechsel vornehmen und damit seine Chancen auf einen Platz im Kader gefährden - andererseits würde ihn die Möglichkeit, sich einem europäischen Spitzenklub anzuschließen, sicherlich reizen.
Chelseas Cheftrainer Thomas Tuchel will sein Team im Sommer auf mehreren Positionen verstärken, da der neue Besitzer Todd Boehly ihm ein Transferbudget von rund 235 Millionen Euro zur Verfügung stellt.