UEFA plant eine "Champions Week" zur Entscheidung in der Königsklasse

Die UEFA plant Veränderungen zu den Champions-League-Endspielen
Die UEFA plant Veränderungen zu den Champions-League-Endspielen / VALERY HACHE/Getty Images
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Eine neue Woche, neue interessante Pläne seitens der UEFA: Offenbar ist es derzeit angedacht, die beiden Halbfinal-Partien sowie das Finale der Champions League in ein größeres Event umzugestalten. An einem neutralen Austragungsort, mit Konzerten und weiteren Unterhaltungsshows. Es geht um eine "Champions Week".


Dass sich das Format der Champions League nach und nach immer weiteren Änderungen seitens der UEFA unterziehen muss, hat inzwischen ein jeder Fußballfan und -Beobachter registriert - unabhängig davon, wie man zu diesen Änderungen steht. Offenbar plant der Verband auch die Endrunde zu reformieren.

Laut der New York Times geht es dabei um das Gedankenspiel der "Champions Week". Der Name sagt bereits aus, was gemeint ist: Eine Woche, gewidmet den beiden Halbfinal-Partien sowie dem Finale der Königsklasse, dem höchsten internationalen Klubwettbewerb.

UEFA Champions League
Die UEFA hat eine Reform der Endrundenspiele der Champions League im Sinn / Quality Sport Images/Getty Images

Demnach die Idee der UEFA: Alle drei Spiele werden an einem neutralen Austragungsort gespielt. Im Halbfinale soll es kein Hin- und Rückspiel geben, sondern nur ein einziges Duell. Dadurch dürfte man sich 90 Minuten voller Spannung erhoffen, da die jeweiligen Teams nicht groß taktieren könnten, was das erste und zweite Spiel betrifft.

Das Format soll also zu einer Art Final Four umgestaltet werden, ähnlich wie es zum Beispiel im Handball schon seit vielen Jahren üblich ist.

Die Champions League wird zum Event: Die "Champions Week" wird von der UEFA geplant - Auswärtstorregel könnte ebenso überdacht werden

Es wäre aber wohl keine Idee seitens des Verbands und sie würde nicht "Champions Week" heißen, würde es dabei rein um den Fußball gehen. Die größte Veränderung wäre der Wechsel weg vom Fußballspiel und hin zum Event - einer Unterhaltungsveranstaltung. Spiele, rund herum gespickt mit Konzerten und weiterer Unterhaltung. Damit soll diese Woche gefüllt werden.

Die Idee, so der Bericht weiter, sei während der Austragung der letzten Finalrunde im Sommer 2020 entstanden. Aufgrund der Situation rund um die Coronapandemie in Lissabon, ebenfalls einem neutralen Austragungsort. Dabei hätten sich Vertreter der anwesenden Vereine positiv dazu geäußert und auch die Statistiken bei den Zuschauern an den Bildschirmen haben ein Bild gezeichnet, was das Interesse an dieser Art und Weise der Endrunden-Duelle unterstützt.

Die ersten Reaktionen der Fans zeigen, wie unausgereift diese Idee ist. Während sich einige mit dem Konzept vom Halbfinale in einer Partie zufrieden geben würden, kritisieren sie andererseits, wie sehr diese Endrunde ausgeschlachtet werden soll. Diejenigen, die sich diese in der Regel glanzvollen Partien nicht ansehen, tun das nicht aufgrund der fehlenden weiteren Events, Auftritte und Konzerte rundherum.

Eine weitere Idee, die dieser Tage auf dem Tisch liegt: Ein potenzielles Verwerfen der Auswärtstorregel. Anscheinend ist die wachsende Ansicht, dass diese Regel nicht mehr aktuell und stattdessen überholt ist (via Sport1). Immer wieder gibt es Diskussionen, ob sie gut, ob sie schlecht, ob sie fair oder unfair ist - und auch, ob sie den Spielen etwas Spannung raubt.

Ein Thema, das am Freitag besprochen werden soll. Dann kommt es zu einem größeren Meeting mit vielen Vereinsvertretern. Dabei sollen erste Gespräche zeigen, mit welchem Feedback auf diese Idee reagiert wird.