Champions League: Chelsea nach Hinspiel gegen Real mit besseren Karten

Voller Einsatz zwischen Real und Chelsea
Voller Einsatz zwischen Real und Chelsea / Soccrates Images/Getty Images
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Der FC Chelsea hat sich im Halbfinal-Hinspiel der Champions League die leicht bessere Ausgangslage geschaffen. Durch das 1:1 bei Real Madrid hat die Tuchel-Truppe immerhin das so wichtige Auswärtstor erzielt - eigentlich wäre für die Blues aber sogar noch mehr drin gewesen.

Tore:
0:1 Pulisic (14.)
1:1 Benzema (29.)


Der FC Chelsea erwischte den deutlich besseren Start in die Partie und brachte die Madrilenen ein ums andere Mal in Schwierigkeiten. Werner hatte bereits nach zehn Minuten die Riesenchance zur Führung, doch nach einer feinen Kombination über Mount und Pulisic brachte der Nationalspieler die Kugel aus fünf Metern nicht im Tor unter. Courtois reagierte aus der kurzen Distanz glänzend!

Ein paar Zeigerumdrehungen später machte es sein Teamkollege Pulisic deutlich besser: Nach einem langen Ball von Rüdiger ließ der US-Boy die Real-Abwehr ganz alt aussehen, wagte ein Tänzchen mit Courtois und vollstreckte eiskalt zum hochverdienten 1:0.

Die Königlichen, die von Zidane mit einer ungewohnten Dreierkette ins Rennen geschickt wurden, kamen dagegen gar nicht zurecht und hatten keinerlei Ordnung in ihrem Spiel. Chelsea hätte in der Folge gut und gerne den zweiten Treffer nachlegen können (oder müssen), ließ allerdings die letzte Genauigkeit vermissen.

Und so kam es, wie es kommen musste: Benzema, der zuvor per traumhaftem Distanzschuss am Außenpfosten gescheitert war, besorgte nach einer halben Stunde und quasi aus dem Nichts den 1:1-Ausgleich. Nach einer Kopfballverlängerung von Militao nahm der Franzose die Kugel im Strafraum gekonnt mit dem Kopf an und hämmerte sie volley in die Maschen. Ein Traumtor!

Nach der Pause verflachte das Spiel zunehmend, auch der immer stärker werdende Regen trug seinen Anteil dazu bei, dass sich kaum noch Torraumszenen ereigneten. Besonders Real, in den letzten Wochen ohnehin durch viele Verletzungen gehandicapt, wirkte spürbar gezeichnet und blieb offensiv komplett harmlos.

Chelsea war zwar weiterhin das spielbestimmende Team, vermochte es aber im Gegensatz zur ersten Hälfte nicht mehr, die spanische Defensive vor größere Probleme zu stellen. Letztlich einigten sich beide Teams auf das 1:1 und darauf, die Entscheidung auf das Rückspiel in der kommenden Woche zu verlegen.

Treten die Blues wie am heutigen Dienstagabend auf, liegen die besseren Karten ganz eindeutig bei den Londonern. Real hatte bis auf den Geniestreich von Benzema fast nichts zu bieten und kann sich glücklich schätzen, dass Chelsea insbesondere aus der starken Anfangsphase nicht noch mehr rausgeholt hat.

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