Causa Hübner: Union-Manager Oliver Ruhnert sorgt für weitere Verwirrung

RONNY HARTMANN/Getty Images
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Am Samstagmittag äußerte sich Union Berlins Manager Oliver Ruhnert zum Rassismus-Vorwurf gegen seinen Spieler Florian Hübner. Der DFB hat bereits angekündigt, dass man diesbezüglich Ermittlungen einleiten wird. Eine interne Strafe muss Hübner jedoch zum jetzigen Stand nicht befürchten.

In einem Presse-Gespräch offenbarte Ruhnert, dass Hübner die Anschuldigungen gegen ihn bestreitet. Hübner soll Nadiem Amiri beim gestrigen Freitagabendspiel zwischen Bayer Leverkusen und Union Berlin als "Scheiß Afghane" bezeichnet haben. "Mein Kenntnisstand ist, dass dieser Begriff nicht gefallen ist. Der Spieler hat gesagt, er hat sich so nicht geäußert", so Ruhnert über den Vorwurf. Dementsprechend will der Verein erst auf die Ergebnisse der DFB-Ermittlungen warten um zu entscheiden, ob man überhaupt Hübner intern bestrafen wird.

Ruhnert geht jedenfalls davon aus, dass der Vorfall "ein bisschen überinterpretiert war und wir nicht wirklich von einem Skandal rassistischer Art ausgehen können." Dies begründet Hübner unter anderem mit der Tatsache, dass Hübners Ehefrau "zumindest von der Hautfarbe anders ist als weiß. Es ist schwierig, ihm da was anzudichten."

Man sieht also, dass auch nach der von Nadiem Amiri angenommenen Entschuldigung von Hübner weiterhin Uneinigkeit zwischen den verschiedenen Parteien in der Ansicht dieses Vorfalls herrscht. Nun soll der DFB-Kontrollausschuss mit seinen Untersuchungen Licht ins Dunkel bringen.